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Crash in China treibt den DAX unter die 10.000-Punkte-Marke
Ausgabe vom 07.01.2016
Crash in China treibt den DAX unter die 10.000-Punkte-Marke
von Jochen Steffens
Nachdem in China die Börsen erneut nach einem Sieben-Prozent-Einbruch vom Handel ausgesetzt wurden, kam es auch im DAX zu fast „panikartigen Verkäufen“. Dabei wurde auch die 10.000er Marke nach unten gebrochen. Im Tief fiel der DAX sogar auf 9.810 Punkten konnte sich dann aber wieder etwas erholen. Es geht die Angst um, dass die Aktienmärkte in China einen richtigen Crash hinlegen und dadurch eventuell auch die chinesischen Banken ins Straucheln kommen könnten. Wenn man jetzt die Kommentare dazu liest, die von allen Seiten auf die Medien prasseln, kann einem angst und bange werden.
Die üblichen Krisenszenarien halt
Aber das kennen wir. Es gibt zwei Zustände an den Märkten: Panik und Gier. Und wenn beide Zustände mal nicht eindeutig vorhanden sind, ist der Markt meist „verunsichert“. Nun wird Sie natürlich interessieren, wie man mit so einem Markt in "Panik" umgeht.
Erste Möglichkeit: Alles verkaufen und warten, bis sich die dunklen Wolken verzogen haben. Da Märkte immer mit neuen Themen auftrumpfen, die Angst und Schrecken verbreiten, würden Sie so nie im Markt sein, beziehungsweise nur dann, wenn die Gier gerade sehr groß ist – also kurz vor einem Hoch. Eine sehr ruinöse Strategie.
Zweite Möglichkeit: Wie ich hier in den vergangenen Jahren immer wieder aufgezeigt habe, ist es tatsächlich sinnvoller, Panik zu kaufen. Und jetzt kommt das große ABER: Ist denn schon genug Panik da? Oder taucht die richtige Panik erst dann auf, wenn der DAX drei- bis viertausend Punkte tiefer steht? Wenn man zu früh die Panik kauft, kann man auch viel Geld verlieren.
Und jetzt?
Jetzt haben Sie ein Problem. Sie wissen nicht, was Sie tun sollen. Also werden Sie recherchieren und sich Meinungen von anderen Marktteilnehmern einholen. Doch wie wir in den vergangenen Jahren so oft sehen konnten (denken Sie an die Ukraine-Krise) hilft auch das nicht. Denn wenn Sie selbst in Sorge sind und dann auch noch die Kommentare von alle den „wichtigen“ Leuten lesen, die jetzt mit sorgenvollen Aussagen in den Medien auftauchen, geschieht nichts anderes, als dass Sie auch in Panik geraten. Damit sind Sie wieder bei der ersten Möglichkeit. Der Kreis schließt sich.
Ruhe bewahren, Kaffee trinken gehen und Positionsgrößen anpassen
Nein, wenn ich eines gelernt habe, dann dass es besser ist Ruhe zu bewahren und besonnen zu reagieren. Sie dürfen sich nicht von den Emotionen der Masse anstecken lassen. In den meisten Fällen ist das sinnvoll. Nur ganz selten wäre es tatsächlich besser gewesen, bei den ersten Anzeichen alles zu verkaufen.
Trotzdem sollten Sie Ihre Positionen je nach Anlagehorizont nicht ungeschützt lassen. Ein gestaffelter Ausstieg bei sich immer deutlicher abzeichnenden Signalen für einen Crash, macht Sinn. So verliert man zwar ein wenig mehr Geld, wenn tatsächlich ein Crash kommt, aber man läuft andererseits auch nicht in Gefahr eine starke Erholungsbewegung komplett zu verpassen und nicht mehr in den Markt zu kommen.
Das Geld, das durch diese Verkäufe an die Seitenlinie gelangt, muss dann in einer richtigen Panik wieder investiert werden, und zwar genauso gestaffelt.
Eine neue Sichtweise hilft
Ich habe das hier schon häufiger dargestellt: Als Aktienanleger sollte man sich bei fallenden Kursen nicht ärgern, sondern eigentlich freuen. Man bekommt schließlich das, was man eigentlich die ganze Zeit kaufen will, viel billiger. Ist doch toll! Ich weiß, für manche von Ihnen mag sich das zynisch anhören, es ist aber keineswegs so gemeint.
Dahinter verbirgt sich einer der einfachsten und doch zugleich kompliziertesten Börsenweisheiten, die es gibt. Ich habe Jahre gebraucht, die Genialität dieser Weisheit wirklich zu verstehen (das ist mein voller Ernst!). Die Weisheit lautet:
Kaufe billig, verkaufe teuer
Wenn man diesen Satz hört, denkt man zunächst: Oh man, was für eine Binsenweisheit. Direkt gefolgt von dem Gedanken: Wenn ich vorher wüsste, wann es billig und wann es teuer ist, würde ich auch so handeln.
Aber es gibt tatsächlich Situationen in denen man es weiß: In einem großen Crash sind die Kurse zum Beispiel billig – nach einem Boom teuer. Es braucht einfach nur etwas Geduld, sehr viel Mut und die Bereitschaft sich gegen alle anderen Marktteilnehmer zu stellen, dann können Sie diese Weisheit erfolgreich umsetzen. Schwieriger wird es sie in solchen Marktsituationen umzusetzen, aber das ist ein anderes Thema.
Es fehlt aber noch ein Aspekt: Billig zu kaufen, heißt nicht am Tief zu kaufen. Das gelingt fast nie. Meistens steigt man zu früh ein und die Kurse fallen noch weiter. Und dann heißt „billig kaufen“, dass man ausreichend Kapital hat, auch noch zu verbilligen (bitte nur bei Indizes, nie bei Einzelaktien).
Fazit:
Nein, im DAX haben wir es noch nicht mit einer wirklichen Panik zu tun. Wir befinden uns immer noch einfach nur in einer Konsolidierung und im Kampf um die 10.000er Marke. Hier müssen schon klare bullishe Signale kommen, um wieder deutlicher einzusteigen. Aber gleichzeitig fehlen auch noch (!) die eindeutig bearishen Signale (außer eben der Tatsache, dass wir uns in einer Konsolidierung befinden). Insoweit gibt es noch (!) keinen Grund zur Panik.
Eine mögliche neue Linie weißt auf das Target
Aber es gibt etwas Interessantes aus Sicht der Target-Trend-Methode:
Heute hat der DAX nach seinem Tief einiges an Boden wieder gut gemacht, so dass eine Kerze mit einem langen Docht nach unten entstanden ist. Damit häufen sich die Kerzen mit langen nach unten gerichteten Dochten. Nicht selten zeigen solche Formationen einen kurzfristigen Trendwechsel an. Wenn dem so sein sollte, was keineswegs schon sicher ist, würde eine neue Trendlinie entstehen, die interessanterweise genau durch das Alpha-Target (roter Kreis) laufen würde und dieses auch noch bestätigen würde. Es sind noch 57 Handelstage bis zu diesem Target und der DAX gerät immer mehr in den Anziehungsbereich.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
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