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DAX: Buy the dip statt sell the rally
Ausgabe vom 23.04.2025
DAX: Buy the dip statt sell the rally
von Sven Weisenhaus
Nach der gestrigen Kurserholung, mit der sich zum Beispiel der Nasdaq 100 von seinem Vortages-Tief bereits wieder um bis zu 3,88 % erholt hatte, starteten die Aktienmärkte heute mit weiteren deutlichen Kursgewinnen in den Tag. Der Nasdaq 100 eröffnete den nächtlichen CFD-Handel um 0 Uhr (MESZ) mit einer großen Aufwärtslücke und legte binnen kürzester Zeit um 2,68 % zu. Durch weitere Kursgewinne im Tagesverlauf ist er binnen nur 3 Handelstagen auf ein Plus von 8,28 % gekommen. Und damit klopft er schon an die wichtige Marke von 19.113,2 Punkten, die ich gestern genannt hatte.
Der Dow Jones steht dem in nichts nach. Er legte heute Nacht zur Handelseröffnung um 2,63 % zu und schaffte mit den weiteren Kursgewinnen im Tagesverlauf von seinem Ostermontags-Tief einen Kursanstieg von immerhin 6,72 %.
Zuvor hatte er deutlich mehr als 61,80 % seiner gesamten Kurserholung vom 7. bis 10. April von +12,12 % korrigiert und damit wieder klare Signale der Schwäche gesendet. Nun jedoch wieder eine plötzliche 180-Grad-Drehung. Was für ein irres Auf und Ab!
DAX springt auf neues Erholungshoch
Dabei schlagen sich unsere heimischen Werte wieder deutlich besser als ihre US-Pendants. Während sich Dow Jones & Co. seit dem Crash-Tief vom 7. April in einem schwindelerregenden Wechsel aus extrem starken Erholungen und Kurseinbrüchen befinden und dabei seitwärts bzw. moderat aufwärts tendieren, strebt der DAX deutlich zielgerichteter nach oben. Mit den heutigen Kursgewinnen konnte er sogar schon das Erholungshoch vom 10. April bei 21.550,59 Punkten überschreiten.
Die jüngste Abwärtsbewegung der US-Indizes bis zu ihrem Tief vom Ostermontag hat der DAX dabei komplett ausgelassen. Und so kommt der deutsche Leitindex im CFD-Handel von JFD Brokers seit seinem Crash-Tief vom 7. April bereits auf ein Kursplus von 17,29 %.
Der gesamte Kurseinbruch ist bald vollständig aufgeholt
Im Xetra-Handel hat er mit dieser Erholungs-Rally schon deutlich mehr als 61,80 % seines Einbruchs um -21,24 % aufgeholt.
Es fehlt nicht mehr fiel und er kehrt in den Kursbereich zwischen 22.258 und 23.475 Punkten zurück, in dem das kleine Doppeltop gebildet wurde. Und wenn ihm dies gelingt, wäre dies ein Signal enormer Stärke.
Eine mysteriöse Kauflaune der Anleger
Wo sind dann die ganzen Zoll-Sorgen? Wo sind die Befürchtungen einer wirtschaftlichen Abschwächung? Wo ist die Angst, dass die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump die Weltwirtschaft belastet? Sind diese Belastungen plötzlich nicht mehr vorhanden? Gibt es keine Basiszölle in Höhe von 10 % auf alle US-Importe mehr? Sind nicht auch noch die 25 % auf Autos, Stahl und Aluminium fällig? Gibt es keinen Handelskrieg mehr zwischen den USA und China mit Zöllen von über 100 %? Ich muss schon sagen, dass die plötzliche Kauflaune der Anleger in diesem Ausmaß etwas mysteriös ist.
DAX: „Buy the dip“ statt „sell the rally“
Aber sie scheint beim DAX deutlich nachhaltiger zu sein als bei den US-Indizes. Das macht Mut und man kann es nicht wegdiskutieren. Es scheint, als müsse man einen erneuten Einbruch des DAX nicht mehr fürchten. Sicherlich dürften die Kurse auch hierzulande erneut unter Druck geraten, wenn die US-Indizes noch einmal eine 180-Grad-Drehung vollziehen. Aber ein neues Korrekturtief beim DAX ist nun in weitere Ferne gerückt und somit noch unwahrscheinlicher als bereits bei der letzten DAX-Analyse vom 10. April (siehe „90-tägige Zollpause: Erst ‚Fake-News‘, dann Realität“). Damit gilt beim DAX „buy the dip“, während bei den US-Indizes das Motto eher noch „sell the rally“ lautet.
Trump will Powell nicht feuern
Als Grund für die heutige positive Handelseröffnung kann man übrigens wohl die Meldung nennen, dass US-Präsident Donald Trump trotz seiner jüngsten scharfen Kritik an Jerome Powell (siehe gestrige Börse-Intern-Ausgabe) nicht vorhat, ihn als Chef der US-Notenbank zu entlassen.
Damit bleibt Trumps Handeln der Haupttreiber der aktuellen Kursbewegungen an den Börsen. Und seine 180-Grad-Wendungen spiegeln sich im Kursverhalten wider. Das macht ein Investieren an den Märkten leider weiterhin zur reinen Spekulation. Schade, dass man daher der aktuellen Rally vor allem des DAX noch nicht so recht trauen kann.
Für langfristige Anleger eine klare Kaufchance, für kurzfristige Trader ein hohes Risiko
Wieder einmal wäre es äußerst gewinnbringend gewesen, wenn man „all in“ gegangen wäre als die Märkte in Panik gerieten. Aber wäre das ein sinnvolles Investieren gewesen? Nein! Denn die Märkte hätten auch noch viel weiter einbrechen können. Und das ist vor allem für die US-Indizes noch nicht vom Tisch.
Denn zwar gab es jüngst einige Signale für eine Entspannung in den Handelskonflikten, was auch ein Grund für die heutigen Kursgewinne ist, von Trump ist aber zu hören, dass vor allem die Zölle gegenüber China wohl nicht auf null gesenkt werden. Stattdessen sollen es laut einem Beamten des US-Präsidialamtes zunächst 50 % bis 65 % sein. Daher wird der Welthandel vorerst nicht zu der Zeit vor Trump zurückkehren. Und sollten Verhandlungen scheitern, kann es auch sehr schnell wieder zu fallenden Kursen kommen.
Es zeigt sich aber: Für langfristige Anleger sind starke Rücksetzer stets eine gute Gelegenheit zum Kauf. Kurzfristige Trader müssen hingegen deutlich vorsichtiger agieren. Sie verpassen dadurch zwar Gewinne, verhindern aber auch Verluste. Und für kurzfristige Trader bieten sich häufiger Chancen. Insofern darf man als Trader entgangenen Gewinnen nie hinterhertrauern.
Stattdessen muss man stets auf das Chance-Risiko-Verhältnis achten. Und das ist in der aktuellen Marktphase einfach relativ schlecht. Daher sollte man sich trotz der aktuellen Rallys in Zurückhaltung üben, so schwer es auch fallen mag.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
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