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US-Inflationsdaten sorgen für Erleichterungsrallys
Ausgabe vom 10.11.2022
US-Inflationsdaten sorgen für Erleichterungsrallys
von Sven Weisenhaus
Wow! Was für eine Marktreaktion auf die heutigen US-Inflationsdaten. Aus dem Stand schoss der Dow Jones zum Beispiel binnen nur 6 Minuten um mehr als 800 Punkte bzw. fast 2,66 % nach oben. Der DAX brachte es ebenfalls in 6 Minuten auf knappe +3,3 %. Und der Nasdaq 100 sattelte sogar innerhalb von 2 Minuten fast 3,37 % drauf und legte dann noch bis auf +5,49 % weiter zu.
Inflationsdruck lässt stärker nach als erwartet
Der Grund für diese Kursexplosionen ist, dass die jährliche Inflation in den USA im Oktober zum vierten Mal in Folge nachgelassen hat, und das deutlich stärker als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise zwar wie im Vormonat um 0,4 %, doch erwartet wurde ein Plus von 0,6 %. Und die Jahresrate schwächte sich von +8,2 % im September auf nun +7,7 % ab, statt erwarteter +8,0 %.
Zudem gab auch die Kerninflation endlich nach, die im September noch mit +6,6 % auf ein neues zyklisches Hoch zugelegt hatte. Auf Monatssicht stand hier im Oktober nur noch ein Plus von 0,3 % zu Buche, nach noch +0,6 % im Vormonat und statt erwarteter +0,5 %. Und die Jahresrate gab auf den August-Wert von 6,3 % nach, statt erwarteter +6,5 %.
Der Markt preist sofort weniger stark steigende Leitzinsen ein
Der Inflationsdruck ist damit nach wie vor deutlich zu hoch. Und daher wird die US-Notenbank ihren Zinsanhebungspfad nun sicherlich noch nicht verlassen. Da aber die Inflationszahlen die Konsensschätzungen unterboten haben, sieht der Markt eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass es im Dezember keinen weiteren 75-Basispunkte-Zinsschritt geben wird, sondern einen kleineren.
Das ließ die Renditen am Anleihemarkt purzeln und die Aktienkurse nach oben schießen, vor allem bei Wachstumsaktien, die aus den hier schon wiederholt genannten Gründen von steigenden Zinsen besonders belastet waren und daher nun zu einer Erleichterungsrally angesetzt haben. Ich glaube, dass hier nun noch mehr drin ist. Es könnte sich eine kleine Long-Position auf den Nasdaq 100 anbieten.
Auch der Goldpreis profitiert
Aus ähnlichen Gründen hat auch der Goldpreis mit einem Kurssprung auf die Inflationsdaten reagiert. Erst gestern hatte ich dazu berichtet, dass das Edelmetall keine Zinsen abwirft und steigende Renditen am Anleihemarkt daher Gift für den Goldpreis sind. „Fallen die Preissteigerungen aus Sicht des Marktes zu hoch aus, könnte dies wieder die Zinssorgen anheizen und zu steigenden Renditen führen“, hieß es dazu. Nun ist das Gegenteil eingetreten. Und so hat der Goldpreis heute die dritte lange bullishe Kerze in 5 Handelstagen ausgebildet (siehe grünes Rechteck im folgenden Chart).
Dabei wurde das Hoch von Anfang Oktober bei 1.729,10 Punkten dynamisch überwunden. Wie gestern ebenfalls beschrieben, konnte man daher heute die kleine Long-Position ausbauen. Den Stop-Loss dazu kann man nun vom Korrekturtief bei 1.614,4 USD durchaus bereits bis unter das untere Ende der großen Seitwärtsrange (gelb) nachziehen.
Gewinnbringende Trading-Tipps
Ich denke, solche Tipps sind schon sehr gut für einen kostenlosen Börsen-Newsletter. Noch besser sind allerdings die Trades in den Stockstreet-Börsenbriefen. Denn die steigenden Aktienmärkte haben den Abonnenten schon wieder hohe Gewinne eingebracht:
Gestern wurden aus dem Depot des „Allstar-Trader“ Long-Zertifikate auf Adidas verkauft, mit einem Gewinn von 52,78 %. Heute folgten Aktien von Kion und CompuGroup Medical mit Gewinnen von 15,71 % bzw. 7,6 %. Insgesamt liegt das Allstar-Trader-Depot im laufenden Jahr damit weit mehr als 5 % im Gewinn, womit es sich deutlich besser schlägt als die Aktienmärkte. Schließlich notieren die Aktienindizes immer noch zweistellig im Minus.
Ich kann Ihnen daher nur erneut raten, sich die Börsenbriefe einmal genauer anzusehen. Melden Sie sich JETZT HIER an, gerne auch zunächst für einen kostenlosen Test.
Ich wünsche Ihnen damit viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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