Börse-Intern
Ihr täglicher und kostenloser Börsen-Newsletter mit den besten Prognosen für die Aktienmärkte
Keine Belebung der Wirtschaft in Sicht
Ausgabe vom 24.10.2019
Keine Belebung der Wirtschaft in Sicht
von Sven Weisenhaus
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute beschlossen, die Geldpolitik inklusive der im September beschlossenen Maßnahmen unverändert fortzusetzen. Das Statement zum Zinsentscheid enthielt keinerlei inhaltliche Änderungen. Entsprechend bleiben auch die Leitzinsen unverändert auf dem aktuellen Niveau. Auf der Pressekonferenz gab auch der scheidende EZB-Chef Mario Draghi keine Neuigkeiten bekanntgeben, sondern begründete und bekräftigte lediglich die Entscheidung für den aktuellen Kurs der EZB. Die EZB-Sitzung wurde damit für die Börsen sehr schnell zu einem Non-Event, wie am Dienstag bereits vermutet.
Aktienmärkte und Konjunkturdaten driften weiterhin auseinander
Aktuelle Konjunkturdaten hatten daher heute eine höhere Chance, den Börsen neue Impulse zu verleihen und die jüngsten bullishen Kursentwicklungen der Aktienmärkte zu erklären. Doch diese Chance wurde klar vertan. Denn die ersten Schnellschätzungen der Einkaufsmanagerindizes (PMI) von IHS Markit, die heute für den Monat Oktober veröffentlicht wurden, blieben schwach. Und damit bleibt es für mich ein Rätsel, was die Aktienmärkte aktuell antreibt bzw. auf ihrem erreichten Niveau hält.
Deutsche Wirtschaft zeigt weiterhin deutliche Schwäche
Für Deutschland beläuft sich der PMI für das verarbeitende Gewerbe zum Beispiel auf 41,9 Punkte. Das ist zwar eine leichte Verbesserung gegenüber dem 10-Jahres-Tief von 41,7 Zählern im Vormonat, mit +0,2 Punkten ist der Anstieg aber kaum der Rede wert.
Der Index notiert damit weiterhin tief im rezessiven Bereich, also weit unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und fast genauso niedrig wie im Finanzkrisentief von 2009. Der Anstieg des Industrieindex bedeutet daher auch keine wirtschaftliche Erholung, sondern lediglich eine minimale Abnahme des Tempos, mit dem der Sektor schrumpft.
Zudem hat sich der PMI für den Service-Sektor mit 0,2 Punkten verschlechtert. Er fiel von 51,4 auf 51,2 Zähler und erreichte damit den niedrigsten Stand seit drei Jahren. Ausschlaggebend hierfür war, dass der zweite Auftragsrückgang in Folge so stark ausfiel wie zuletzt im Juni 2013. Dadurch nähert sich der Frühindikator weiter der Schwelle von 50 Punkten, die zwischen Expansion und Kontraktion unterscheidet (siehe folgende Grafik). Die Schwäche der Industrie breitet sich also zunehmend auf den Dienstleistungssektor aus.
Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass auch der Gesamt-Einkaufsmanagerindex am Boden blieb und mit einer nur leichten Erholung von 48,5 auf 48,6 Punkte nach wie vor eine Rezession der deutschen Wirtschaft anzeigt.
Angesichts der Schwäche der größten Euro-Volkswirtschaft Deutschland kann man es fast schon als Erfolg werten, dass die gesamte Konjunktur der Euro-Zone nahezu stagniert.
Wirtschaft der Eurozone schafft hauchdünnes Wachstum
Der entsprechende Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – legte im Oktober leicht um 0,1 auf 50,2 Punkte zu. Das Barometer blieb damit aber erneut nur hauchdünn über der Marke von 50, ab der zukünftiges Wachstum signalisiert wird.
Hinter der minimalen Verbesserung verbergen sich ein Anstieg beim Teilindex der Dienstleister (51,8 Punkte, +0,2 Punkte) und eine unveränderter Wert beim Teilindex der Industrie (45,7 Punkte). Der Industrieindex liegt damit aber auch hier, wie für Deutschland, weiter tief im Rezessionsbereich. Ein Anziehen der europäischen Wirtschaft ist damit nach wie vor nicht zu erkennen. Die aktuellen Daten deuten auf ein BIP-Wachstum von weniger als 0,1 %.
Brexit-Deal und Entspannungssignale im Handelsstreit helfen
Zu der leichten Erholung oder Stabilisierung dürfte beigetragen haben, dass es stärkere Hinweise auf einen Brexit mit „Deal“ gab und sich der internationale Handelsstreit in den vergangenen Wochen nicht verschärft hat, sondern stattdessen sogar leichte Entspannungssignale zu vernehmen waren. Aber wie ich zu diesen Themen bereits geschrieben hatte, sind sie in ihrer aktuellen Form nicht geeignet, die Wirtschaft zu beleben. Und genau das spiegelt sich nun auch in den Einkaufsmanagerdaten wieder.
Aus meiner Sicht sollte man daher die aktuellen Kursgewinne an den Aktienmärkten genießen, solange sie anhalten. Vergessen Sie aber nicht, die Stopps nachzuziehen! Und an Gewinnmitnahmen ist noch keiner arm geworden.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
PS: Auch in unseren Stockstreet-Börsenbriefen haben wir jüngst Stopps nachgezogen und Gewinne mitgenommen. Im Hebel XXL brachte ein gehebelter Trade auf die Aktien von Kion heute sogar einen Gewinn in Höhe von sage und schreibe 120 % ein. Und beim Allstar-Trader wurden heute die Aktien der Areal Bank verkauft, was einen Gewinn von 8,03 % binnen nur zwei Wochen einbrachte. Zwei Tage zuvor wurden die Aktien von Isra Vision verkauft – mit einem Gewinn von 8,22 % binnen eines Monats. Und vor einer Woche brachte der Verkauf von Lanxess einen Gewinn in Höhe von 11,23 % in nur 3 Wochen.
Möchten auch Sie solche Gewinne realisieren? Dann melden Sie sich jetzt zum Hebel XXL oder beim Allstar-Trader an!
Börse - Intern
07. November 2024
Börse - Intern
Will man den Markt verstehen, muss man auf NVIDIA sehen
Weiterlesen...06. November 2024
Börse - Intern
Trump-Sieg: Die Finanzmärkte reagieren erwartungsgemäß
Weiterlesen...05. November 2024
Börse - Intern
Sind kurzfristige Chartanalysen rund um die US-Wahlen nützlich?
Weiterlesen...25. Oktober 2024
Börse - Intern
Die KI- und „Magnificent 7“-Blase verhindert größere Korrekturen
Weiterlesen...24. Oktober 2024
Börse - Intern
EUR/USD: EZB sollte die Zinsen senken, Fed kann geduldig abwarten
Weiterlesen...Alle Börsenbriefe von Stockstreet.de
Allstar-Trader
Vom Traden leben!
Aktien, Rohstoffe & Devisen
erfolgreich handeln!
von Bernd Raschkowski
Jetzt informieren und kostenlos testen!
Geldanlage-Brief
Ihr langfristig orientierter
Börsendienst
für Vermögen und Wohlstand!
Die Strategie für Ihre Geldanlage!
von Torsten Ewert
Jetzt informieren und kostenlos testen!
Börse-Intern Premium
Erfolgreich Traden mit der
revolutionären Methode!
Zuverlässig und dauerhaft erfolgreich!
von Sven Weisenhaus
Jetzt informieren und kostenlos testen!
Target-Trend-Spezial
Tägliche Chartanalysen nach
der revolutionären Methode!
Zuverlässig und dauerhaft erfolgreich!
von Sven Weisenhaus
Jetzt informieren und kostenlos testen!
Aktien-Perlen
Der Börsendienst für die unentdeckten
Chancen an den Börsen der Welt!
Die Spreu vom Weizen trennen!
von Torsten Ewert
Jetzt informieren und kostenlos testen!
Optionsscheine-Expert-Trader
Der Börsendienst für volatile Zeiten
Die besten Trades in volatilen Märkten
von Manfred Ries
Jetzt informieren und kostenlos testen!
Target-Trend-CFD
CFD-Trading mit
der revolutionären Methode!
Schneller Handel, schnelle Gewinne!
von Sven Weisenhaus
Jetzt informieren und kostenlos testen!
Hightech-Trader
Profitieren Sie vom Hightech-Boom
Mit Hightech Aktien, Crypto Währungen
und Bio-Techs
von Bernd Raschkowski
Jetzt informieren und kostenlos testen!