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Nach jedem starken Anstieg folgt eine größere Konsolidierung

Ausgabe vom 12.04.2019

Nach jedem starken Anstieg folgt eine größere Konsolidierung

von Sven Weisenhaus


Zunächst ein wichtiger Hinweis:
Die Börse-Intern geht in die Osterferien. In der kommenden Woche erhalten Sie daher keine Ausgaben. Und aufgrund der dann folgenden Osterfeiertage erhalten Sie die nächste Ausgabe am Mittwoch, den 24.04.2019.


Die Aktienmärkte können heute ordentlich zulegen und damit die Konsolidierung der vorangegangenen Tage nach oben auflösen. Kurzfristig ist dies ein klar bullishes Signal, übergeordnet betrachtet wurde damit aber noch nicht viel gewonnen. Denn der Dow Jones blieb noch unterhalb seines Trendhochs (siehe roter Kreis im folgenden Chart). Und aktuell zeichnet sich eine Wendekerze ab.

Dow Jones - Chartanalyse

Der S&P 500 konnte mit mehr als 2.900 Punkten zwar ein neues Trendhoch erreichen und sogar die abgeflachte Aufwärtstrendlinie (blau im folgenden Chart) brechen, doch war dieser Anstieg nicht nachhaltig. Daher sollte man angesichts der deutlich überkauften Lage noch eine Bestätigung abwarten in Form eines Schlusskurses oberhalb dieser Linie oder sogar noch einer bullishen Folgekerze, die dann wieder eine klare Trendbeschleunigung anzeigt.

S&P 500 - Chartanalyse

Und auch dem DAX ist zwar intraday ein neues Bewegungshoch gelungen, doch auch hier war der Ausbruch nicht nachhaltig. Denn auch hier drückt eine Aufwärtstrendlinie auf den Kurs.

DAX - Target-Trend-Analyse

Die Aktienkurse zeigen nach den kurzen Konsolidierungen also wieder klar nach oben. Doch man sollte jedes bullishe Signal mit Vorsicht genießen. Denn die Kurse sind in allen drei Indizes deutlich überkauft. Und nach jedem starken Kursanstieg folgt eine längere Konsolidierung.

Starke Nachfrage nach Anleihen könnte pausieren

Das gilt auch für die Anleihemärkte. Und weil die Aktienmärkte weiterhin Stärke zeigen und die Anleger dadurch inzwischen wieder risikofreudiger werden, werden sichere Häfen wie Anleihen jüngst weniger nachgefragt. Zuvor hatten diese aber ebenfalls eine ordentliche Rally aufs Börsenparkett gelegt, so dass die Umlaufrendite sogar wieder in den negativen Bereich gefallen ist und dabei ihren etablierten Abwärtstrend (rot im folgenden Chart) sogar nach unten verlassen hat.

Umlaufrendite

Analog dazu hat der Bund-Future einen sehr engen und sehr steilen Aufwärtstrend ausgebildet, der an eine Fahnenstange erinnert. Und derartige Kursmuster deuten auf eine Übertreibung hin. Meist kommt es im Anschluss an solche dynamische Bewegungen zu einem ebenso schnellen Rückfall.

Bund-Future - Chartanalyse

Im Bund-Future war es in der Vergangenheit zumindest meist so, dass es nach derartigen Anstiegen jeweils zu längeren Konsolidierungen mit teils scharfen Rücksetzern kam. Und insofern wäre nun ein guter Zeitpunkt, auch am Rentenmarkt Gewinne mitzunehmen oder sogar mit kleinen, spekulativen Positionen auf fallende Kurse zu setzen.

Konstant hohe Nachfrage trifft auf konstant niedriges Angebot

Allerdings gilt es dabei weiterhin zu beachten, dass durch die schwarze Null im Bundeshaushalt und die Reinvestitionen der Europäischen Zentralbank (EZB) bei Bundesanleihen ein lediglich konstantes Angebot auf eine hohe Nachfrage trifft. Am 14.12.2018 hatte ich bei der letzten Bund-Future-Analyse darauf hingewiesen, dass die Wiederanlagen der EZB ab 2019 unter Berücksichtigung des dann gültigen Kapitalschlüssels erfolgen und Deutschland damit einen größeren Anteil erhält. „Das heißt, die Nachfrage wird zunächst noch weiter steigen“, hieß es dazu. Und der steile Anstieg des Bund-Futures dürfte auch ein Ergebnis davon sein.

Ein Rücksetzer ist fällig

Doch da die Renditen inzwischen wieder deutlich negativ sind und sich dabei eine klare charttechnische Übertreibung abzeichnete, die nun bereits in einen kleinen Rücksetzer mündete, könnte damit wieder eine größere bzw. längere Konsolidierung eingeleitet worden sein. Und diese könnte man nun vorsichtig nutzen– wie oben bereits geschrieben – entweder für Gewinnmitnahmen oder sogar für kleine Short-Trades. Bei diesen sollte man den Stopp aber auf das aktuelle Trendhoch legen und dann möglichst zügig auf Einstandskurs nachziehen.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de


PS: Im Target-Trend-CFD sind wir übrigens gestern rechtzeitig per nachgezogenem Stopp aus einem Short-Trade auf den Dow Jones ausgestiegen und haben damit die Konsolidierung der Aktienmärkte perfekt ausgenutzt, bevor die Kurse heute wieder deutlich angestiegen sind. Mehr als 300 Punkte Gewinn konnten wir so beim kurzzeitigen Rückgang des Dow Jones mitnehmen.
Und auch im Bund-Future sind wir einen Short-Trade eingegangen, der aktuell noch läuft und mit dem heutigen Rücksetzer ebenfalls einen ordentlichen Gewinn verspricht. Hier ist vielleicht noch mehr drin. Melden Sie sich daher jetzt zum Target-Trend-CFD an und lassen Sie sich bei diesen und anderen Trades von uns begleiten.

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