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Basis für ein freundliches Jahresende
Ausgabe vom 08.12.2017
Basis für ein freundliches Jahresende
von Sven Weisenhaus
Im Streit um den US-Haushalt wurde eine Haushaltssperre und damit ein erzwungener Regierungsstillstand ("government shutdown") erneut verhindert - vorerst. Die Regierung stimmte dafür, die Finanzierung der Regierungsausgaben zunächst bis zum 22. Dezember zu verlängern. Hätte es heute keine Einigung auf eine Übergangsfinanzierung gegeben, hätten Bundesbehörden schließen müssen.
Solider US-Arbeitsmarktbericht
Positiv ist heute auch der US-Arbeitsmarkt ausgefallen. Im November wurden 228.000 neue Stellen geschaffen, was über den Erwartungen lag (200.000).
Zudem blieb die Arbeitslosenquote auf dem niedrigen Niveau des Vormonats (4,1 %).
Damit steht einer möglichen Jahresendrally kaum mehr etwas im Wege. Zumal die Aktienmärkte auch charttechnisch inzwischen den Grundstein dafür gelegt haben. Denn die leicht bearishen Signale, die sich noch vor kurzem dies- und jenseits des Atlantiks abgezeichnet hatten, sind inzwischen hinfällig.
Einbruch der US-Indizes nur von kurzer Dauer
So war der Einbruch in den US-Indizes nur von sehr kurzer Dauer. Zwar kam es zu Wochenbeginn noch zu weiteren Kursverlusten, doch liefen diese ohne jegliche Dynamik ab. Das sprach bereits gegen eine klare Stärke der Bären. Und inzwischen haben sich die Notierungen deutlich erholt. Die US-Indizes stemmen sich also weiterhin erfolgreich gegen eine Korrektur.
Bullishe Attacke auf die Seitwärtsrange im DAX
Und der DAX hat sich heute sogar aufgemacht, seine Seitwärtsrange nach oben zu verlassen (siehe roter Kreis im Chart).
Es könnte also zu einem freundlichen Jahresende kommen. Allerdings war der aktuelle Ausbruch lediglich ein Fehlversuch. Und es ist durchaus fraglich, ob sich der DAX von der 13.000er Marke lösen kann.
Verfallstagsgrafik: Setzt sich das Pendeln um die 13.000er Marke fort?
Denn die aktuelle Verfallstagsgrafik deutet darauf hin, dass sich das Pendeln um diese psychologisch wichtige Marke noch etwas fortsetzen wird.
Wir sehen für den Dezember ein sehr gemischtes Bild. Die größte Gesamtposition der Put und Calls liegt im betrachteten Bereich genau an der 13.000er Marke - das ist wohl auch mit ein Grund dafür, dass sich der DAX zurzeit von dieser Marke nicht lösen kann.
Zwischen 12.000 und 13.000 Punkte ist das Bild fast homogen. Die 12.800er Position fällt hier allerdings noch ins Auge. Und nach oben sehen wir, dass ab 13.200 Punkten die Put-Positionen ausdünnen und die Call-Positionen zunehmen.
Kursziel für den kommenden Freitag: 13.000 Punkte
Der wahrscheinlichste Abrechnungskurs für den kommenden Freitag liegt also bei 13.000 Punkten. Über 13.200 sollten die Kurse nicht steigen - geschieht dies, müssten die Stillhalter sich absichern, was einen Trend stark beschleunigen könnte. Fallen die Kurse hingegen deutlich, so wird die 12.800er Marke interessant. Unterhalb dieser wird es erst bei 12.500 für die Stillhalter kritischer, so dass bei fallenden Kursen bis zu dieser Marke kaum mit einer Trendbeschleunigung durch Absicherungspositionen zu rechnen ist. - Und so passt die Verfallstagssituation perfekt zum aktuellen Chartbild des DAX: Die Seitwärtsbewegung (gelbes Rechteck im Chart oben) könnte also bis zum Verfallstag am Freitag kommender Woche durchaus noch weitergehen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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