Börse-Intern
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Wann und wie Sie am besten investieren
Ausgabe vom 24.07.2017
Wann und wie Sie am besten investieren
von Torsten Ewert
Hinweis Sommerpause: Wie jedes Jahr geht die Börse-Intern auch in diesem Jahr in eine zweiwöchige Sommerpause, von Mittwoch, den 26.07.2017, bis Mittwoch, den 09.08.2017.
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Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
Sir John Templeton, Gründer des legendären Templeton Growth Fund, soll einmal gefragt worden sein, wann die beste Zeit zum Investieren sei. Templetons lapidare Antwortet: „Die beste Zeit zu investieren ist, wenn Sie das Geld dafür haben.“
Ein „Universal-Tipp“ von Sir John Templeton
Wie viele einfache Wahrheiten lässt die Antwort den Frager zunächst scheinbar ratlos zurück. Wenn aber zu dem Zeitpunkt, an dem ich das Geld habe, die Märkte zu fallen beginnen? Oder ich gar kurz vor einem Crash Geld habe und anlege? Oder der Markt vor einer jahrelangen Seitwärtsbewegung steht?
Templetons Antworten auf derlei Nachfragen sind leider nicht überliefert. Aber seine Ansichten über die langfristigen Perspektiven des Marktes hat er mehrfach ausführlich dargelegt. Und so lässt sich seine Meinung dazu mit hoher Wahrscheinlichkeit nachvollziehen: Über einen angemessenen Zeitraum werden Aktienmärkte immer steigen, einfach weil die wirtschaftliche und vor allem die technische Entwicklung immer weiter voranschreiten und die Unternehmen davon profitieren – und damit auch ihre Aktienkurse. Irgendwann ist dann auch ein noch so dramatisch erscheinender Crash, wie z.B. der von 1987, nur eine Fußnote in der Börsengeschichte.
Beste und allerbeste Investitionszeitpunkte
Sir John hatte also durchaus Recht mit seiner etwas launischen Bemerkung. Aber natürlich können wir auch dem zweifelnden Frager zustimmen: Es scheint – bezogen auf den Aktienmarkt – beste und allerbeste Investmentzeitpunkte zu geben. Letztere treten regelmäßig im Tief nach einem Crash auf. (Das wusste übrigens auch Templeton und nutzte es konsequent aus!). Jetzt hingegen – nach mehr als acht Jahren Bullenmarkt, der nach mancher Definition inzwischen der längste der Börsengeschichte ist – sieht eine Investition in Aktien nicht mehr ganz so verlockend aus.
Aber Hand aufs Herz: Haben Sie vor acht Jahren die Chance zum Einstieg kurz nach dem Tief klar erkannt und konsequent genutzt? Damals erschien die Lage mindestens ebenso wenig aussichtsreich wie jetzt – wenn auch aus anderen Gründen. Erst im Rückblick stellte sich heraus, dass es eine historische Einstiegschance war.
Also macht es natürlich keinen Sinn, im aktuellen Bullenmarkt stur auf die Baisse oder gar einen Crash zu warten. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir dann wieder von neuen Ängsten heimgesucht werden und auch die nächste große Einstiegschance verpassen.
Warum Investmententscheidungen weh tun (müssen)
Investmententscheidungen (und viele andere große Entscheidungen) sind also keine einfachen Entscheidungen. Wir müssen uns dabei stets über alle Ängste und Sorgen hinwegsetzen, die gegen diese Entscheidung sprechen. Das ist mindestens unangenehm, mitunter kann es sogar fast schmerzhaft sein. Vielleicht auch aus diesem Grund sagte ein anderer Großmeister der Börse, André Kostolany, einmal: „Das an der Börse verdiente Geld ist Schmerzensgeld: Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld.“
Es fällt uns Menschen natürlich schwer, freiwillig Schmerzen zu ertragen. Unser innerer Schweinehund sorgt sogar dafür, dass wir unsere „Komfortzone“ möglichst nicht verlassen und keine unnötigen Risiken eingehen. Eine Investmententscheidung ist aber zwangsläufig mit Risiken verbunden. Sie läuft unserem natürlichen Sicherheitsbedürfnis daher eigentlich völlig zuwider. Und so finden wir stets gute Gründe, diese und andere unangenehme Entscheidungen aufzuschieben.
Schon die eingangs erwähnte Frage an Sir John Templeton zeigt, dass der Fragesteller ebenfalls von solchen Ängsten geplagt wurde – z.B. der Angst, den falschen Einstiegszeitpunkt zu erwischen. Und auch er wollte der schwierigen Entscheidung zu investieren eigentlich ausweichen: Durch eine detaillierte Antwort zu den besten (oder wenigstens guten) Investitionszeitpunkten hätte Templeton ihm die Entscheidung letztlich abgenommen („Sir John hat gesagt…“).
Eine perfekte Methode, um zu investieren
Mit seiner Antwort hat Templeton dem Fragesteller und uns allen aber indirekt doch eine Anleitung gegeben, wie wir die Schwierigkeit, Investmententscheidungen zu treffen, elegant umgehen: Wir investieren einfach immer dann, wenn wir Geld dafür haben.
Natürlich findet man auch dann noch eine Ausrede: „Ich habe aber momentan kein Geld dafür!“ Doch diese Schwierigkeit ist leicht auszuräumen: mit dem guten alten Sparplan. Hier trifft der Automatismus Ihres Brokers die konkrete Entscheidung für Sie und investiert z.B. an jedem Monatsersten eine bestimmte Summe. Das Einzige, das Sie tun müssen, ist, den Sparplan einmal anzulegen. Mit den inzwischen weit verbreiteten ETFs ist auch die Frage schnell und kostengünstig geklärt, worin man investiert.
Nun klingt natürlich ein Sparplan nicht sonderlich aufregend. Und für größere Summen erscheint er eher unpraktikabel (obwohl auch recht hohe regelmäßige Sparplansummen und Einmalanlagen möglich sind!). Aber das „Sparplan-Prinzip“ kann man auch ganz allgemein auf Investments anwenden.
Wie Sie „regelbasiert“ anlegen
Denn hinter dem „Sparplan-Prinzip“ steckt eine konkrete Regel. Im Fall des Sparplans lautet diese: „Investiere monatlich einen festen Betrag in das Wertpapier XYZ.“ Natürlich kann man andere Regeln wählen. Wichtig ist nur, dass man sich auch dann daran hält, wenn man den vom Broker gebotenen „Anlage-Automatismus“ des Sparplans nicht hat.
Nun werden Sie sich fragen, wie man sinnvolle Regeln auswählt. Das ist aber vielleicht sogar einfacher als gedacht. Investmentregeln gibt es schließlich genug. Eine der ältesten und bekanntesten ist z.B. die „Dogs of the Dow“-Strategie, die man in ihren diversen Varianten auch auf andere Indizes anwenden kann. Bei Bedarf finden Sie im Internet verschiedene, auch recht komplexe Anlagestrategien.
Viele dieser Strategien erscheinen auf den ersten Blick recht kompliziert, auch in der Anwendung. Da müssen z.B. Aktien nach bestimmten (fundamentalen und anderen) Kriterien herausgesucht werden. Das klingt nach viel Arbeit. Aber dank inzwischen gut verfügbaren Aktien-Scannern (z.B. auf Onvista) ist der Aufwand überschaubar. Und die langfristigen Strategien erfordern häufig nur einmal im Jahr eine Neubewertung der Anlage. Man muss also nicht ständig Zahlen wälzen.
Diese Tücken müssen Sie unbedingt vermeiden!
Trotzdem hat dieses Vorgehen auch seine Tücken. Schuld sind wieder unser innerer Schweinehund und unser Sicherheitsbedürfnis. Wer einmal im Jahr (meist zum Jahreswechsel) sein Depot begutachten soll, kann dabei gerne mal nachlässig werden: „Was soll ich mir die wertvollen Feiertage mit Aktienkennzahlen um die Ohren schlagen? Im Januar ist es dafür auch noch früh genug.“ Doch plötzlich rückt der Sommerurlaub näher und das Depot ist immer noch das gleiche.
Oder man hält es im Jahresverlauf nicht aus, das Depot einfach laufen zu lassen. Da melden die Nachrichten einen „Einbruch im DAX“ und im Fernsehen wird vor einer Rezession oder weltpolitischen Verwicklungen gewarnt. Da ist es doch vielleicht sicherer, alles zu verkaufen. Oder uns fehlt die nötige Geduld: Man hört von einem Tipp, der das schnelle Geld verspricht, das man sich erhofft. Warum soll man da auf die Aktiengewinne warten, die ja scheinbar so mickrig ausfallen? Und schon werden alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen.
Doch auch wer weiß, dass er nicht der geborene Do-it-yourself-Anleger ist, findet Lösungen. So findet man bei ausreichendem Anlagevolumen z.B. bei einem Vermögensverwalter Hilfestellung, der dann alle weiteren Entscheidungen trifft. Möglich ist natürlich auch die Unterstützung durch einen Börsenbrief – für Langfristanleger z.B. die Stockstreet Investment Strategie. Hier erhalten Sie konkrete Empfehlungen, die Sie dann nur noch umsetzen müssen.
Tun Sie was!
Welche Variante Sie auch wählen – wichtig ist, dass Sie eine Entscheidung treffen, zu der Sie auch längerfristig stehen. Ständige Richtungswechsel Ihrer Investmentphilosophie sind genauso kontraproduktiv wie gar keine Entscheidung. In beiden Fällen verlieren Sie wertvolle Zeit und damit Rendite.
Die Urlaubszeit bietet häufig gute Gelegenheiten über solche und andere grundsätzlichen Dinge in Ruhe nachzudenken. Nutzen Sie also den Tatendrang, den wir häufig aus dem Urlaub mitbringen – und tun Sie etwas. Ich wünsche Ihnen für Ihre Investments in jedem Fall viel Erfolg!
Mit besten Grüßen
Ihr Torsten Ewert
Trader-Sentiment für 30. KW 2017 (24.07. - 28.07.)
von Sven Weisenhaus
Vor einer Woche berichteten wir, dass sich die Stimmung der Anleger um 180 Grad gedreht hatte und nach vier Wochen Pessimismus die Mehrzahl der Anleger auch mal wieder optimistisch in die Zukunft blickte. Doch damit war angesichts des Sentiments als Kontraindikator zu erwarten, dass aus der vermeintlichen Trendwende im kurzfristigen Chartbild des DAX lediglich eine Gegenbewegung wird (siehe dunkles Rechteck im Chart), auf die wieder fallende Kurse und damit eine Fortsetzung der Korrektur folgen.
Das helle Rechteck im Chart verdeutlicht, dass die Erwartungen aus der Stimmungsanalyse zu 100 Prozent erfüllt wurden. Der DAX musste in der vergangenen Handelswoche herbe Verluste einstecken. Auf Wochensicht entstand ein Minus von fast 400 Punkten bzw. 3,1 Prozent. Eindeutiger kann ein Punktgewinn für die Sentimenttheorie kaum ausfallen.
Vor diesem Hintergrund darf man nun sehr gespannt sein, welche Prognose sich aus der aktuellen Umfrage ableiten lässt. Auffällig ist dabei eine gewisse Parallelität zum vorangegangenen Voting. Da hatte die vermeintliche Trendwende im DAX zu einer Trendwende in der Stimmung geführt. Und nun hat eine Wiederaufnahme der Korrektur eine Rückkehr des Pessimismus hervorgerufen. Statt 57,73 Prozent Bullen haben wir nun 56,49 Prozent Bären im Markt.
Die Stimmung folgt also dem DAX. Und aktuell ging mit den purzelnden Kursen auch die Laune der Anleger in den Keller. Damit steht für die neue Handelswoche eigentlich wieder eine mögliche Trendwende an. Allerdings sind für die 30. Kalenderwoche aus saisonaler Sicht hohe Verluste zu erwarten (siehe Börse-Intern vom vergangenen Donnerstag). Insofern sollte man besser nicht auf eine Trendwende setzen, aber angesichts des Sentiments als Kontraindikator durchaus auf eine Gegenbewegung oder zumindest stabile Kurse.
Ihr
Sven Weisenhaus
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