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Aktienindizes brechen auf neue Trendhochs aus
Ausgabe vom 25.01.2017
Aktienindizes brechen auf neue Trendhochs aus
von Sven Weisenhaus
Es vergeht derzeit kein Tag, an dem Trump nicht die Schlagzeilen beherrscht. Und das wird wohl noch eine Weile so bleiben. Denn er macht sich derzeit daran, seine Wahlversprechen einzulösen. Für heute hat er angekündigt, seine harte Linie in Sachen Einwanderungspolitik umzusetzen. Er will den Bau der Mauer zwischen den USA und Mexiko anordnen.
Trump setzt Wahlversprechen um
Derweil steigen die Aktienmärkte weiter. Vielleicht steht dahinter auch die Hoffnung, dass Trump bald auch die wirtschaftsunterstützenden Wahlversprechen einleiten wird. Jedenfalls sind sowohl die US-Indizes S&P 500, Dow Jones und NASDAQ 100 als auch der DAX auf ein neues Trendhoch ausgebrochen. Der Dow Jones konnte dabei sogar die psychologisch wichtige 20.000er Marke überwinden, wenn auch bislang nur hauchdünn (grüner Kreis):
Aktuelle Daten bestätigen Fortsetzung des Wirtschaftswachstums
Die Kurse könnte dabei zusätzlich beflügelt haben, dass die aktuellen Fundamentaldaten durchaus positiv ausgefallen sind und daher das bisherige Szenario eines anhaltenden Wirtschaftsaufschwungs weiter Form annimmt. Bereits in den ersten Börse-Intern-Ausgaben des Jahres hatte ich anhand diverser Daten aufgezeigt, dass sich die Wirtschaft in Deutschland, der EU und den USA prächtig entwickelt. Unter anderem wurden dazu die Einkaufsmanagerindizes von Dezember als Frühindikatoren herangezogen. Gestern wurden die ersten Werte für Januar veröffentlicht. Und sie fielen in Summe sehr stabil aus.
Für Deutschland gab der gemeinsame Index für die Industrie und die Dienstleister der Privatwirtschaft um 0,5 auf 54,7 Punkte leicht nach. Während der Teilindex für die Industrie um 0,9 auf 56,5 Punkte stieg, verringerte sich der Dienstleistungsindex um 1,1 auf 53,2 Punkte. Für die Eurozone gab der Sammelindex ebenfalls nur leicht um 0,1 auf 54,3 Punkte nach. Und die US-Industrie zeigt sich im Januar sehr stark - hier erhöhte sich der Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe um 0,8 auf 55,1 Punkte.
Ein Hoch schlägt das nächste
Damit befinden sich alle Werte weiterhin sehr komfortabel über der Marke von 50 Punkten, ab der zukünftiges Wachstum signalisiert wird. Für die US-Wirtschaft bedeutet der aktuelle Wert ein 22-Monats-Hoch. Und der deutsche Herstellerindex steht sogar so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr. Aber beides ist kein Vergleich zur Eurozone, wo der aktuelle Wert von 55,1 Zählern beim Herstellungsindex seit Mitte 2011 nicht mehr gemessen wurde.
DAX-Kursziel: 11.880 Punkte
Bei derart positiven Aussichten verwundert es kaum, dass dem DAX heute ein sehr dynamischer Ausbruch aus seiner extrem engen Seitwärtsrange gelungen ist, der nach den vielen Fehlsignalen der Vorwochen sogar nachhaltig erscheint.
Zumal er begleitet wird von neuen Hochs in den wichtigen US-Indizes (siehe oben). Und so kann der DAX nun nach dem Sprung über die (rot gestrichelte) Konsolidierungslinie die Rechteckgrenze bei 11.880 Punkten als nächstes Kursziel nach der Target-Trend-Methode ansteuern.
Aber wie gestern bereits geschrieben, sollte man noch etwas vorsichtig sein und im Zweifelsfall eine Bestätigung der kurzfristig bullishen Signale abwarten, um nicht wieder einem Fehlsignal zum Opfer zu fallen. Insbesondere in den beiden US-Indizes S&P 500 und Dow Jones ist der Ausbruch noch nicht als nachhaltig zu bezeichnen (siehe Chart des Dow Jones oben). Man kann also nun den Ausbruchsignalen folgen, sollte aber bis zur Bestätigung den Stopp eng nachführen.
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Ihr
Sven Weisenhaus
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