Zalando-Aktie nach Zahlen: Darum tun sich die Kurse jetzt schwer

von Manfred Ries

Der Crash vom Montag, 5. August, wird weiter verdaut. Nicht wenige Analysten sehen in der jüngsten Korrektur potenziell gute Möglichkeiten, geschasste Einzelwerte günstig einzusammeln. Gehört eine Zalando SE dazu? Am Montag, 5 August, stand ein Minus von 4,3 Prozent zu Buche. Am Dienstagmorgen aber stemmten sich die Titel auf die Liste der Outperformer im DAX-40 – wenn auch nur zeitweilig. Was steckt dahinter?

Zum Hintergrund

Die Zalando SE legte am Dienstagmorgen, 6. August, Geschäftszahlen vor. Die kamen bei Investoren und Analysten grundsätzlich gut an: Der Online-Händler generiert weiterhin Gewinne aus der Umsetzung von Effizienz- und Sparmaßnahmen – der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um nahezu ein Fünftel auf 171,6 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der Sondereffekte konnte ein Gewinn von 95,7 Mio. EUR generiert werden, was einer Steigerung von knapp 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Jahresziele wurden bestätigt. Mehrere Analysten haben den Titel daraufhin positiv bewertet; teilweise mit einem Kursziel von 47 EUR (Warburg Research).

Die Charttechnik

Oben abgebildet: der Wochenchart der Zalando SE. Jedes Candle visualisiert damit die Kursbewegung einer Handelswoche. Die letzte Kerze zeigt also die Kursbewegung der abgelaufenen Woche – der relativ lange obere Docht zeugt vom Kursanstieg nach der Zahlenveröffentlichung. Das Wochenhoch lag bei 23,51 EUR. Mit einem aktuellen Kurs um 22,80 EUR notiert das Papier wieder oberhalb seiner 200-Tagelinie. Das bewerte ich als positiv. Als nächste Unterstützung mache ich den Bereich um 20,90 / 21,00 EUR aus. Für ein freundlicheres Gesamtbild aber sollte zumindest das Juni-Hoch bei rd. 25 EUR nach oben überwunden werden. Damit bleibt die Zalando-Aktie vorerst primär ein Spielball für kurzfristig orientierte Trader.

Die Strategie

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