Rheinmetall vor Comeback? Was für steigende Kurse spricht

von Manfred Ries

Der Aktienkurs von Rheinmetall konnte den Juli oberhalb seiner 500-EUR-Preislinie beenden. Charttechnisch bewerte ich das als positiv, denn diese Preismarke bezeichne ich als psychologisch bedeutsam. Doch damit alleine ist die nächste Hausse noch lange nicht gesichert.

Zum Hintergrund

Die deutsche Rheinmetall AG gilt als einer der bedeutendsten Rüstungskonzerne weltweit. Wachsende geopolitische Spannungen seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs führen zu wieder wachsenden Rüstungsausgaben und stärken damit die gesamte Branche. So haben erst am Montag, 29. Juli, die Analysten des Bankhauses Metzler ihr Kursziel für die Rheinmetall-Aktie von bislang 705 EUR auf jetzt 720 EUR nach oben gezogen und ihre Einschätzung für die Aktie mit „Buy“ bestätigt. Global gesehen sei die Rheinmetall AG in puncto Profitabilität die Nummer Zwei unter allen Rüstungskonzernen.

Die Charttechnik

Obiger Wochenchart zeigt den Kursverlauf der Rheinmetall-Aktie in den vergangenen Monaten. Eine gewisse Lethargie kann man dem Aktienchart nicht absprechen – auf den ersten Blick- Dabei darf aber nicht übersehen werden, dass es eine Rheinmetall-Aktie im Februar 2022 noch für unter 100 EUR gab. Das bisherige Allzeithoch lag im April dieses Jahres bei 571,80 EUR.

Die aktuelle Konsolidierung auf hohem Niveau sollte vor allem langfristig orientierte Anleger nicht langweilen: der langfristige Trend zeigt steil nach oben! Und die derzeitige Seitwärtsbewegung hilft zudem, einer Kursüberhitzung vorzubeugen. Anleger achten jetzt auf die Unterstützung um 459,70 EUR; die sich bereits in den vergangenen Wochen als Kaufbereich erwiesen hat. Den nächsten Widerstand erwarte ich um 520 EUR; dort lag das Juli-Hoch. Käme es hier zu einem gelungenen Ausbruch nach oben, wäre auch eine mittelfristige Abwärtstrendlinie durchstoßen. Ein neues Allzeithoch wäre charttechnisch eine klare Long-Ansage.

Die Strategie

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.