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Berichtssaison: Gestiegener Ölpreis lässt hohe Gewinne erwarte
Ausgabe vom 13.07.2018
Berichtssaison: Gestiegener Ölpreis lässt hohe Gewinne erwarten
von Sven Weisenhaus
Die Berichtssaison zum 2. Quartal 2018 hat begonnen. Und damit werden nun die Karten Stück für Stück offen auf den Tisch gelegt. Es wird sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen, ob die Gewinne den Kursanstieg der Aktienindizes rechtfertigen können. Die Erwartungen sind hoch - und sie sollten besser nicht enttäuscht werden.
Für die Unternehmen aus dem S&P 500 prognostizieren die Analysten ein Gewinnwachstum von 20% (siehe auch folgende Grafik). Damit haben sich die Erwartungen gegenüber dem Stand vom 8. Mai (+18,8 %) etwas erhöht. Grund dafür ist insbesondere der gestiegene Ölpreis, der für den Energiesektor deutlich höhere Gewinne erhoffen lässt. Hier wurden die Gewinnerwartungen um satte 15,5 % angehoben.
In den vorangegangenen Quartalen konnten die Gewinnerwartungen regelmäßig übertroffen werden (siehe folgende Grafik). In den letzten fünf Jahren haben die von den S&P 500-Unternehmen gemeldeten tatsächlichen Erträge die geschätzten Gewinne im Durchschnitt um 4,4% übertroffen.
Daher gehen manche Analysten für das 2. Quartal 2018 auch bereits von noch höheren Gewinnen aus (+23,2%). Das Überraschungspotential liegt damit aber eher auf der Unterseite. Denn die hohen Erwartungen wurden bereits in den Aktienkursen eingepreist (siehe folgende Grafik). Der S&P 500 (gestrichelte Linie) ist zusammen mit den steigenden Gewinnprognosen (dunkelblaue Linie) angestiegen. (Die Grafik ist einige Tage alt. Der S&P 500 notiert inzwischen bereits bei 2.800 Punkten.)
Fallen die Gewinne nun planmäßig aus, ist eher mit einem „sell the facts“ und somit leichten Gewinnmitnahmen zu rechnen. Enttäuschen die Zahlen aber, dann dürften die Kursabschläge deutlich größer ausfallen. Dieses Phänomen konnte man auch in der vorangegangenen Berichtssaison vielfach beobachten.
Setzt sich die Seitwärtsbewegung an den Aktienmärkten fort?
Ich gehe daher weiterhin davon aus, dass die Aktienmärkte keine nachhaltigen Gewinne erzielen können und es bald wieder zu Abwärtsbewegungen und damit einer Fortsetzung der Seitwärtstendenzen kommt. Dies auch aus dem Grund, weil der Handelsstreit und die bereits beschlossenen und vielleicht noch folgenden Zölle wohl für die kommenden Quartale eher eine Abwärtsrevision der Gewinnerwartungen bringen werden.
Im Grunde passiert an den Aktienmärkten damit genau das, was Sie schon vor Monaten hier in der Börse-Intern lesen konnten: Die zunehmend restriktivere Geldpolitik der Notenbanken drückt von oben auf die Kurse, die aber zeitgleich durch das anhaltende Wirtschafts- und Gewinnwachstum von unten gestützt werden. Dadurch tendieren die Indizes auf hohem Niveau seitwärts.
Ein Überschießen auf der Oberseite
Aktuell scheint der Druck von unten sogar größer zu sein als der Druck von oben. Denn in den US-Indizes zeigt sich seit dem Kursrutsch von Anfang Februar eine Tendenz von höheren Tiefs - und teilweise auch höheren Hochs (insbesondere im Nasdaq100, seit April auch im S&P 500 wieder - siehe Börse-Intern von vorgestern). Aber die zunehmend restriktivere Geldpolitik der Notenbanken und der Handelsstreit haben das Zeug dazu, den Druck von oben in der zweiten Jahreshälfte zu erhöhen, so dass es wohl letztlich bei einer Seitwärtstendenz der Kurse bleiben wird.
Ein kurzzeitiges „Überschießen auf der Oberseite“ hatte ich dabei ja schon angekündigt (siehe u. a. Börse-Intern vom 16. Februar). Das scheinen wir gerade insbesondere im Nasdaq100 zu sehen. Aber es könnte Sinn machen, hier langsam Gewinne mitzunehmen, um die Positionen dann nach einem Rücksetzer günstiger zurückzukaufen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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