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CompuGroup: Warten auf den »Break out«

Ausgabe vom 29.03.2016

CompuGroup: Warten auf den »Break out«

von Manfred Ries

Chart: CompuGroup

 

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Die charttechnische Ausgangslage ist spannend! Denn mit einem aktuellen Kurs von 37,67 Euro (29.3.2016; 09:50 Uhr) notierten die Aktien der im TecDAX gelisteten CompuGroup Medical SE aus Koblenz nur weniger als einen Euro unterhalb ihres Höchstkurses vom Januar. Die Gesellschaft ist, nach eigenen Angaben, eines der führenden E-Health-Unternehmen in Europa. Wie stehen die Chancen auf einen baldigen Ausbruch nach oben?

Die Charttechnik. Die Titel gehören zu den Höhenfliegern innerhalb des Hightech-Index – der Aktienkurs legte seit Anfang 2012 um 334 Prozent zu. Begleitet wird der Aufwärtstrend von einer stabil verlaufenden und stetig nach oben weisenden 200-Tagelinie, die aktuell bei 32,12 Euro verläuft. Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Betrachtungsweise ist positiv zu beurteilen.

Die Hintergründe. Noch gibt es keine aktuellen kursrelevanten Nachrichten zum Unternehmen. Diese kommen am Donnerstag, 31. März 2016, mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2015. Dann könnte es bei der Kursnotierung volatil zugehen …

Die Prognose. Wir bleiben tendenziell positiv gestimmt für die Papiere der CompuGroup Medical SE. Unterstützung kommt vonseiten des wöchentlichen MACD-Trendfolgeindikators, der das längerfristige Trendverhalten anzeigt. Dieses weist aufwärts. Auch der Verlauf des MA(200). Als nächster Widerstand gilt das Januar-Hoch bei 38,33 Euro. Käme es hier zu einem signifikanten Ausbruch nach oben, so würde sich ein neues und „frisches“ Aufwärtspotenzial eröffnen.

Die Strategie. Wie erwähnt, veröffentlicht die Gesellschaft am Donnerstag, 31. März, ihre Geschäftszahlen! Hier kommt es nicht selten zu größeren Kursausschlägen – in beiden Richtungen. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift dem Break out über die 38,33 Euromarke nicht voraus, sondern wartet ab, bis die Notierung – im Idealfall auf Tagesschlusskursbasis – oberhalb von 38,33 Euro notiert. Anschließend lässt sich bei einem möglichen Kauf ein relativ engmaschiger Stop-Losskurs ansetzen, etwa knapp unterhalb von 33,92 Euro. Zudem sollte die aufstrebende 200-Tagelinie – bei aktuell 31,76 Euro verlaufend – Unterstützung gewähren.

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*) Glossar:

200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage wiederspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.  

Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.

E-Health, auch Electronic Health (englisch für auf elektronischer Datenverarbeitung basierende Gesundheit) ist ein Sammelbegriff für den Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen. Er bezeichnet alle Hilfsmittel und Dienstleistungen, bei denen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zum Einsatz kommen, und die der Vorbeugung, Diagnose, Behandlung, Überwachung und Verwaltung im Gesundheitswesen dienen. (Wikipedia)

Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.

MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).

MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.

Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.

SE: Abkürzung für das lateinische Wort Societas Europaea (Europäische Gesellschaft). Die SE ist eine Rechtsform für Aktiengesellschaften in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum. Mit ihr ermöglicht die EU seit dem Jahresende 2004 die Gründung von Gesellschaften nach weitgehend einheitlichen Rechtsprinzipien. Die SE wird in EU-Dokumenten auch als Europäische Aktiengesellschaft und umgangssprachlich daher auch als Europa-AG bezeichnet. (Wikipedia)

Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.

Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.

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