Bayer-Aktie: Das könnte einen Boden geben!

von Manfred Ries

Heute geht es um den Aktienkursverlauf der Bayer AG. Aktionäre von Bayer hatte es in den vergangenen Jahren nicht leicht mit diesem Papier – und etliche Male bereits zeichnete sich ein Boden ab. So wie aktuell. Wieder einmal, bin ich geneigt zu sagen: ein Fall für eine Chartanalyse!

Zum Hintergrund

Das Analysehaus Bernstein Research hat die Aktie der Bayer AG bereits am 6. Januar mit einem Kursziel von 30 EUR bestätigt mit dem Rating „Market-Perform“. Eine ordentliche Hausnummer angesichts des aktuellen Aktienkurses von rd. 20 EUR.

Die Charttechnik

Abgebildeter Wochenchart zeigt eine Kursstabilisierung um 18,40 EUR, die sich bis November zurückverfolgen lässt. Damit kostet eine Bayer-Aktie wieder so viel – beziehungsweise so wenig – wie im August 2004. Klar: der übergeordnete Trend verläuft nach wie vor negativ; davon zeugt die fallende 200-Tagelinie, die den Kursbereich um 25 EUR in seiner Eigenschaft als Widerstand verstärkt. Doch so weit sind wir noch lange nicht; zuvor stehen noch einige andere Hürden auf der Agenda der Bayer-Bullen. Etwa die Preislinie von 20,63 EUR, die sich ebenfalls bis in den November zurückverfolgen lässt. Ein potenzieller Ausbruch nach oben würde ich sehr positiv bewerten! Das nachfolgende Kursziel sähe ich dann im Bereich um 22,50 EUR. Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario?

Die Hoffnung auf eine erfolgreiche Bodenbildung besteht durchaus, zumal die Aktie – mit Blick auf den Slow-Stochastik-Indikator – noch immer als leicht „überverkauft“ einzustufen ist. Der Jahresauftakt ist gelungen; davon zeugt das letzte Candle im Chartbild. Bei weiterhin festen Kursen sollte dann auch der MACD-Trendfolgeindikator nach oben drehen – und im Idealfall einen Schnittpunkt generieren: das wäre dann ein weiteres, positives Signal. Kurzum: Es sieht bei der Bayer-Aktie charttechnisch gar nicht so schlecht aus.

Die Strategie

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.