Adidas-Aktie: Wie nachhaltig die Bodenbildung wirklich ist

von Manfred Ries

Der Aktienkurs der Adidas AG zeigt sich zum Wochenschluss hin extrem stark: die Papiere stemmen sich auf die Liste der Outperformer im DAX-40. Der Kurs der Adidas-Aktie am Freitag, 2. Juni 2023 (11:00 Uhr) am Börsenplatz Frankfurt auf Xetra-Basis: 156,82 EUR (+4,0%).

Der Hintergrund

Der US-Konkurrent Lululemon legte starke Geschäftszahlen fürs Q1/2023 vor. Das trägt am Freitag auch die Notierungen von Adidas mit nach oben. Die Analysten von JPMorgan  haben bereits Mitte Mai die Papiere der Adidas AG mit Overweight bestätigt bei einem Kursziel von 185 EUR.

Die Ausgangslage

Nach dem Kurssprung vom Freitag klart sich das Chartbild in der kurzfristigen Betrachtung weiter auf. Da stellts sich die Frage: Wie sieht das längerfristige Trendverhalten bei den Adidas-Kursen aus? Oben abgebildet: der Monatschart der Adidas-Aktie. Deutlich zu sehen: Eine langfristige Abwärtstrendlinie (A), die sich bis in den Sommer 2021 zurückverfolgen lässt. Im vergangenen November wurde mit 93,38 EUR ein Mehrjahrestief markiert. Seither ging es mit den Adidas-Kursen bis auf 172,44 EUR nach oben. Besagte Abwärtstrendlinie wurde infolgedessen durchstoßen.

Die Prognose

Die vergangenen beiden Monaten standen im Zeichen einer Konsolidierung. Angesichts der vorausgehenden Kursrallye sollte diese Korrektur aber nicht überbewertet werden: diese verläuft in einem gesunden Rahmen. Dabei fällt insbesondere die 200-Tagelinie auf, die um 138/140 EUR für einen Support sorgen dürfte. Die leicht überkaufte Marktsituation konnte sich zwischenzeitlich abbauen. Als nächster engmaschiger Widerstand haben Chartisten die Preislinie um 160 EUR im Blick. Für einen nachhaltigen Aufwärtsmove sollte aber schon die Preislinie bei 180 EUR nach oben überwunden werden; das bisherige Jahreshoch lag bei 172,44 EUR. Mit einer weiterhin hohen Volatilität sollte gerechnet werden.

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.