Fraport-Aktie: Wie das kräftige Plus vom Mittwoch zu bewerten ist

von Manfred Ries

Die Ausgangslage

Der Aktienkurs der Fraport AG befindet sich in einer Korrekturphase. In der laufenden Woche versuchen sich die Titel an einer Stabilisierung: die Kurse gewannen am Mittwoch 2,1 Prozent an Wert. Die Fraport-Aktie am Donnerstag, 30. März 2023 zur Handelseröffnung am Börsenplatz Frankfurt (Xetra): 44,23 EUR (+1,3%).

Zum Hintergrund

Der jüngste Streik in Deutschland hat auch den Flugbetrieb lahmgelegt. Das hat den Anlegern des Flughafenbetreibers Fraport nicht gefallen. Und die Analysten zeigen sich mit Blick auf das Kursziel eher verhalten: So sprach sich die kanadische Bank RBC am Dienstag für ein Underperform der Aktie aus mit einem Target von 35 EUR.

Die Ausgangslage

Oben abgebildet: der Wochenchart der Fraport-Aktie. Die Papiere sind seit ihrem bisherigen Jahreshoch bei 54,24 EUR bis auf ~41,70 EUR eingebrochen – ein Minus von 23 Prozent. Zwischenzeitlich wurde auch die 200-Tagelinie nach unten durchbrochen. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei aktuell 44 EUR und war den Notierungen am Mittwoch ein Widerstand. Am Donnerstagmorgen die Rückeroberung dieses MA(200). Können sich die Kurse oberhalb davon etablieren? Der langfristige Aufwärtstrend (A) jedenfalls ist intakt!

Die Prognose

Der kräftige Kurseinbruch der vergangenen Handelswochen hat die zuvor überkaufte Marktsituation im Fraport-Chart bereinigt. Als Unterstützung gilt – neben der erwähnten Aufwärtstrendlinie (A) – die horizontale Unterstützung bei 41,70 EUR. Ist die Aktie reif für ein flottes Comeback? Nicht unbedingt! Sowohl die 200-Tagelinie als längerfristiger Trendgeber als auch der MACD-Trendfolgeindikator auf wöchentlicher Betrachtungsbasis lösen keine wirkliche Begeisterung unter Chartisten aus. Die Kurse von Fraport sollten sich zumindest oberhalb von 46 EUR etablieren. Ein signifikanter Fall unter die Aufwärtstrendlinie (A) indes käme einem Short-Signal gleich.

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.