HelloFresh-Aktie: Warum jetzt große Gefahr droht

von Manfred Ries

Die Ausgangslage

Die Aktien der HelloFresh SE gehören aktuell mit zu den schwächsten Papieren auf dem Parkett. Das wirkt sich natürlich stark negativ auf das Chartbild aus. Die HelloFresh-Aktie am Donnerstag, 9. März 2023 (9:06 Uhr) am Handelsplatz Frankfurt (Xetra): 19,31 EUR (-1,3%).

Zum Hintergrund

Die HelloFresh SE veröffentlichte Geschäftszahlen und erzielte im Q4/2022 einen Umsatz von lediglich 1,87 Mrd. EUR. Die Prognosen der Analysten lagen bei ~1,89 Mrd. EUR. Auch ging die Anzahl der Kunden zurück und der Blick nach vorne viel verhalten aus.

Die Company

Die HelloFresh SE ist ein 2011 gegründetes deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin. HelloFresh bietet sogenannte »Kochboxen« für Verbraucher an: Pakete mit vorbereiteten Zutaten und einem Rezept, die im Abonnement erhältlich sind. Von diesem Service profitierte HelloFresh während des Corona-Lockdowns.

Die Charttechnik

Oben abgebildet: der Monatschart der HelloFresh-Aktie. Der Kurs fiel am Dienstag bereits um 10,2 Prozent; am Donnerstag um 4,1 Prozent. Am Donnerstagmorgen hält der Abgabedruck weiter an. Das Chartbild bleibt damit stark angeschlagen. Dies umso mehr, als im bisherigen Wochenverlauf auch die 20-EUR-Preismarke nach unten durchbrochen wurde. Auch die aktuell überverkaufte Marktsituation kommt den Notierungen nicht zugute.

Die Prognose

Die Titel von HelloFresh bewegen sich bereits seit Ende 2022 in einem intakten Abwärtstrend (A). Dieser wird durch die fallende 200-Tagelinie – aktuell bei ~25,30 EUR verlaufend – bestätigt. Nach einem positiven Wochenauftakt fallen die Notierungen in der zweiten Wochenhälfte wieder unter ihre 21-Tagelinie (im obigen Monatschart nicht ersichtlich) und markierten am Mittwoch bei 18,87 EUR ein bisheriges Wochentief. Mit weiter nachgebenden Kursen muss gerechnet werden, sofern die 20-EUR-Marke nicht schnell wieder – und signifikant – zurückerobert wird.

Die Strategie

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.