Chart-Analysen
Interessante Aktien Chart-technisch von Tradern analysiert
Dt. Telekom AG: Langfristig weiter okay
Ausgabe vom 08.10.2021
Dt. Telekom AG: Langfristig weiter okay
von Manfred Ries
Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Deutsche Telekom AG (T-Aktie) präsentiert sich aktuell extrem schwach. Kurs am Freitag, den 8. Oktober 2021 (11 Uhr): 16,77 EUR (-0,5%).
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~16,80 EUR setzt sich die Korrektur der jüngsten Vergangenheit fort. Am vergangenen Mittwoch haben die Titel 5,4 Prozent an Wert verloren und notierten mit einem Tagestiefstkurs von 16,57 Euro zeitweilig wieder unterhalb ihrer 200-Tagelinie. Der mittelfristige Trend bei der T-Aktie zeigt aber weiterhin und unbeeindruckt nach oben. Dies wird durch den ansteigenden Verlauf der 200-Tagelinie verdeutlicht. Das bisherige Jahreshoch wurde im August bei 18,92 EUR markiert; das bisherige Jahrestief findet sich im Februar bei 14,60 EUR.
Die Hintergründe. Der Telekom-Großinvestor Softbank hat T-Aktien im Gesamtwert von rund 1,5 Milliarden Euro abgestoßen. Dieser Verkauf traf auf ein ohnehin wackeliges Marktumfeld. Das hat die Kurse der Deutsche-Telekom-Aktie in der Wochenmitte stark belastet.
Die Prognose. Der MACD-Trendfolgeindikator auf wöchentlicher Kursbasis – dieser legt Zeugnis vom mittelfristigen Trendverhalten des Basiswertes ab – bestätigt den intakten Aufwärtstrend. Dabei gilt es im Kursverlauf der T-Aktie den nächsten Widerstand im Auge zu behalten: dieser ist im Bereich ~18,00/18,15 EUR zu erwarten. Die nächste Unterstützung liegt im Bereich ~16,75 EUR; dort verläuft auch der ansteigende MA(200). Würde diese Unterstützung fallen, so wäre mit weiter sinkenden Notierungen zu rechen. Kurse oberhalb ihrer ansteigenden 200-Tagelinie wären positiv zu bewerten und könnte eine Trendwende gen Norden einläuten.
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse der …-Aktien und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader© im Oktober 2019 weisen 92% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Candle: s. „Kerze“
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
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