Chart-Analysen
Interessante Aktien Chart-technisch von Tradern analysiert
Amazon: Sprung über die 200-Tagelinie
Ausgabe vom 05.04.2021
Amazon: Sprung über die 200-Tagelinie
von Manfred Ries
Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs von Amazon.com präsentiert sich aktuell in einer Bodenbildung im Bereich ~3000 USD. Die Notierungen starten sehr fest in die neue Handelswoche. Kurs am Montag, 5. April 2021 (18:30 Uhr) an der Heimatbörse in New York: 3218,61 USD (+1,8%).
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~3220 USD setzt sich die Kursstabilisierung der jüngsten Vergangenheit fort. Der MA(200) ist aufwärts gerichtet und zog die Notierungen zuletzt wieder gen Norden. Zu Wochenbeginn erfolgte ein Break out nach oben. Diese 200-Tagelinie, aktuell bei 3151,23 USD verlaufend, sollte den Kursen künftig als Support dienen. Der MACD-Trendfolgeindikator auf wöchentlicher Kursbasis ist noch negativ zu bewerten, wobei dieser Indikator bei Seitwärtstrends nur bedingte Aussagekraft besitzt. Gleichwohl könnte ein Schnittpunkt dem Aktienkurs neues Leben einhauchen.
Die Prognose. Die Amazon-Aktie befindet sich aktuell in einem Seitwärtstrend. Die Ausgangslage aber ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Kursziele ~3400/3500 USD erscheinen realistisch. Als nächster Support ist die 2996-USD-Marke zu betrachten; der nächste entscheidende Widerstand liegt ~3232 USD.
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse der Amazon.com-Aktie und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader© im Oktober 2019 weisen 93% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Candle: s. „Kerze“
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD (»Moving Average Convergence/Divergence«) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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