Chart-Analysen
Interessante Aktien Chart-technisch von Tradern analysiert
Continental AG: Gerät ins Schlittern …
Ausgabe vom 15.03.2021
Continental AG: Gerät ins Schlittern …
von Manfred Ries
Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Continental AG („Conti“) präsentiert sich aktuell uneinheitlich, geht am Montag aber gestärkt in die neue Börsenwoche. Kurs am Montag, 15. März 2021 (9:15 Uhr): 115,20 Euro (+0,9%),
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~115 Euro setzt sich die Konsolidierung (Seitwärtsbewegung) der jüngsten Vergangenheit fort. Die 200-Tagelinie steigt weiterhin nach oben und spricht damit von einem intakten, mittelfristigen Aufwärtstrend in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 102,60 Euro. Das bisherige Jahreshoch lag in der Vorwoche bei 130,85 Euro; das bisherige Jahrestief Ende Januar bei 111,20 Euro. Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Kursbasis – dieser legt Zeugnis ab vom mittelfristigen Trendverhalten des Basiswertes – signalisiert Schwäche und ist grundsätzlich kritisch zu betrachten. Allerdings mit dem Hinweis, dass sich Signale dieses Indikators in Seitwärtsmärkten als nur bedingt aussagekräftig erweisen.
Die Hintergründe. Die Continental AG hat am Dienstag, 9. März 2021, Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr präsentiert. Diese fielen schlechter aus, als vom Markt erwartet. Anleger wenden sich seither von diesem Papier ab.
Die Prognose. Die aktuelle Korrektur könnte noch durchaus bis in den Bereich um 102 Euro (200-Tagelinie) führen. Dann wäre auch die mittelfristig überkaufte Marktsituation bereinigt und die Papiere könnten sich für einen neuerlichen Vorstoß Richtung Norden vorbereiten, relativ solide unterstützt durch den positiven Verlauf des MA(200). Käme es zu einem signifikanten Sprung über den Widerstandsbereich um 128 / 131 Euro, so wäre dies sehr positiv zu bewerten und brächte den Titel wieder zurück auf unseren Schirm.
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse der Conti-Aktie und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader© im Oktober 2019 weisen 93% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
Der Autor: Manfred Ries erlag dem Reiz der Börse während seiner Bankausbildung - das war 1984. Das Trading lernte er im Devisenhandel bei einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitender Position tätig. Heute ist Manfred Ries Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen bei Stockstreet.de und Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Candle: s. „Kerze“
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage widerspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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