Chart-Analysen
Interessante Aktien Chart-technisch von Tradern analysiert
Deutsche Telekom: Kommt der große Wurf?
Ausgabe vom 25.02.2021
Deutsche Telekom: Kommt der große Wurf?
von Manfred Ries
Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Deutsche Telekom AG („T-Aktie“) präsentiert sich seit Monaten bereits in einer ausgeprägten Seitwärtsphase – und in einem Kampf mit seiner 15-Euromarke. Schlusskurs am Donnerstag, 25. Februar 2021: 14,97 EUR (+1,4%). Das Tageshoch am Donnerstag lag bereits bei 15,20 EUR.
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~15 EUR stehen die Papiere unmittelbar vor einer wichtigen Hürde, die sich zwischen 15,00 EUR / 15,73 EUR erstreckt. An dieser Hürde scheitert die T-Aktie bereits seit einem Jahr. Positiv ist zu bewerten, dass der MACD-Trendfolgeindikator auf monatlicher Kursbasis bereits im vergangenen Herbst ein Kaufsignal (gelb markiert) generieren konnte. Die 200-Tagelinie strebt aufwärts und verstärkt die Preismarke um 14,53 EUR in ihrer Eigenschaft als Support. Das bisherige Jahreshoch wurde im Januar bei 15,45 EUR markiert; das bisherige Jahrestief findet sich bei 14,59 EUR (Februar). Dies zeigt die Lethargie des Papiers.
Die Hintergründe. Die Deutsche Telekom veröffentlicht am Freitag, 26. Februar, Geschäftszahlen. Im Vorfeld haben die Analysten von JPMorgan ihre Einstufung für den Titel mit Overweight bestätigt bei einem sehr ambitionierten Kursziel von 24,60 EUR.
Die News. Die US-Mobilfunktochter T-Mobile hat in einer Auktion Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G gesichert. Dafür, so die Analysten, sei weniger ausgegeben worden als befürchtet. Das dürfte bei der Deutschen Telekom für Erleichterung sorgen.
Die Prognose. Charttechnisch „hängt“ das Papier im Bereich um 15,73 EUR. Ein Break out nach oben wäre ein Kaufsignal. Auf der Unterseite ist die Kursmarke von 14,53 EUR als Support zu betrachten.
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse der T-Aktie und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader© im Oktober 2019 weisen 96% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
Der Autor: Manfred Ries erlag dem Reiz der Börse während seiner Bankausbildung - das war 1984. Das Trading lernte er im Devisenhandel bei einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitender Position tätig. Heute ist Manfred Ries Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen bei Stockstreet.de und Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Candle: s. „Kerze“
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
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