Deutsche Telekom (»T«-Aktie): Gut verbunden

von Manfred Ries

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Deutsche Telekom AG (»T«-Aktie) präsentiert sich seit Monatsbeginn sehr kraftvoll und gewinnt seit Monatsbeginn 5,1 Prozent an Wert. Damit gehörten die Papiere mit zu den Outperformern im DAX. Kurs am Mittwoch, 23. Oktober 2019 (11 Uhr): 16,16 Euro (+0,14%).

Die Charttechnik. Die Charttechnik (oben: Monatschart) überzeugt mit einem kraftvollen Candle (grüner Pfeil): Der große weiße Kerzenkörper zeugt von Stärke. Vor wenigen Tagen erst wurde ein neues Jahreshoch markiert und ein markanter Widerstand aus dem Vorjahr (16,08 Euro (A)) nach oben überwunden – aus charttechnischer Sicht ein weiteres Kaufsignal. Auf der Unterseite dient die ansteigende 200-Tagelinie (D) als Unterstützung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit 15 Euro und wurde Anfang Oktober nach unten hin getestet – Test bestanden.

Die Hintergründe. Die schweizerische Credit Suisse hat die Aktien der Deutsche Telekom AG – vor Quartalszahlen – mit »Neutral« bestätigt bei einem Kursziel von 17 Euro glatt. »Das Umsatzwachstum bei den heimischen Mobilfunk-Dienstleistungen sollte etwas nachgelassen haben«, so die Analysten am vergangenen Donnerstag. Den Marktanteil in den USA dürfte das Unternehmen indes weiter ausbauen. Die Quartalszahlen für das 3. Quartal werden für den kommenden 7. November erwartet.

Die Prognose. Der Aktienkurs der T-Aktie bewegt sich in einem intakten und langfristigen Aufwärtstrend (B). Die weiteren Aussichten für die T-Aktie bewerten wir als positiv. Aus charttechnischer Sicht kommt der Break out über das bisherige Jahreshoch einem Befreiungsschlag gleich. Dabei zeigen sich die Titel im Bereich um 15 Euro als solide unterstützt. Knapp unterhalb davon könnte ein anfänglicher Stop-Losskurs angelegt sein.

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*) Glossar:

200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.  

Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.

Candle: s. „Kerze“

Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.

Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.

MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).

MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.

Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.

Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.

Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.