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Interessante Aktien Chart-technisch von Tradern analysiert

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Intel: Starker Start, schwacher Schluss

Ausgabe vom 06.10.2018

Intel: Starker Start, schwacher Schluss

von Manfred Ries

Chart: Intel

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Intel Corp. überzeugte in der Vorwoche mit einer hohen Volatilität: Die Papiere sind im Wochenverlauf um bis zu 6,3 Prozent gestiegen. Bis zum Wochenende war aber fast alles wieder fort – es blieb ein Wochenplus von lediglich einem halben Prozent. Schlusskurs am Freitag, 5. Oktober 2018: 47,03 US-Dollar (-2,3% gg. Vortag).

Die Charttechnik. Der Aktienkurs von Intel versucht sich an einer Bodenbildung um 44,06 US-Dollar (C). Das dortige Wochen-Candle (D) mit seinem langen, unteren Schatten war als potenzielle Trendumkehr-Formation stark bullish zu werten und wurde durch die nachfolgend weiße Wochenkerze bestätigt. In der vergangenen Woche kam es zu einem Break out über den mittelfristigen Abwärtstrend (B) – charttechnisch ein weiterer Befreiungsschlag. ABER: Das Kursniveau konnte nicht gehalten werden und der erfolgte Break out erwies sich am Freitagabend als Fehlausbruch. Das zeigt einmal mehr: Ausbrüche sollten im Idealfall durch eine nachfolgende, positive Handelsperiode bestätigt werden.

Die Hintergründe. In der abgelaufenen Woche kam es zu einer Reihe von Kaufempfehlungen auf diesen Wert, ausgesprochen von Equity-Analysten. So hat etwa die US-amerikanische Investmentbank Morningstar am Montag, 1. Oktober 2018, ihre Einstufung für die Intel-Aktie mit „Buy“ bekräftigt bei einem Target von 65(!) US-Dollar glatt.

Die Prognose. Trotz schwachem Wochenschluss: Aus dem Chartbild könnte mehr erwachsen! Die Bodenbildung bei Intel setzt sich erkennbar fort. Der Break out über den Abwärtstrend ist zwar nicht gelungen, wurde aber zumindest schon einmal versucht; die kommende Woche wird richtungsweisend. Ein echter Befreiungsschlag wäre ein Sprung über die Marke von 50,60 US-Dollar. Im Bereich um 44 / 46 US-Dollar erscheint der Aktienkurs gut unterstützt.

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*) Glossar:

200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.  

Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.

Bulle: Er steht im Börsenjargon für die Aufwärtsbewegung. Herleitung: Der Bulle stößt mit seinen Hörnern von unten nach oben – und stürmt allzeit nach vorne.

Bullisch (engl.: bullish): Hergeleitet vom Wort „Bulle“. In der Sprache der Börsianer steht der Bulle für steigende Notierungen. Eine mögliche Erklärung hierfür: Der Bulle stößt beim Angriff mit seinen Hörnern nach oben. Das Gegenteil davon: Der Bär – dieser steht für fallende Kurse.

Buy: Englisch für „Kaufen“.

Candle: s. „Kerze“

Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.

Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.

Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.

MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).

MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.

Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.

Resistance: Englischsprachige Bezeichnung für „Widerstand“.

Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.

Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.

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