Starbucks: Auf neuem Allzeithoch

von Manfred Ries

 

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Chartisten schielen derzeit wieder auf die Kurven von Starbucks! Denn der Aktienkurs der US-amerikanischen Kaffeehauskette könnte möglicherweise vor einem größeren Kaufsignal stehen! Der Schlusskurs vom Mittwoch, 7. Juni 2017: 63,50 US-Dollar (-1,03%).

Die Charttechnik. Im Herbst 2005 markierte Starbucks mit 64 US-Dollar ein Allzeithoch (A). In der Folge konsolidierte der Titel zwischen 50 US-Dollar und 64 US-Dollar. Seit Herbst vergangenen Jahres geht es wieder aufwärts! Aktuell versucht sich der Titel am 64er-Widerstand, der in der laufenden Woche schon einmal nach oben hin getestet wurde. Der langfristige Aufwärtstrend (B) wurde in den vergangenen Monaten zwar leicht verletzt, doch könnte eine Impulsbewegung die Preise wieder auf den „grünen Pfad“ zurücktragen. Ein Support findet sich bei 50,84 US-Dollar

Die Prognose. Die Ausgangslage betört; die langfristige Bodenbildung macht einfach Appetit auf mehr! Was jetzt noch fehlt, ist ein kräftiger Schub nach oben... Und genau hier könnte die Charttechnik behilflich sein, denn ein überzeugender Break out über die 64er-Linie würde ein Kaufsignal generieren und damit Investoren anlocken. Der MACD-Trendfolgeindikator auf monatlicher Betrachtungsbasis deutet bereits auf ein mögliches Ende der Lethargie hin und könnte kurz vor einem mächtigen Kaufsignal (C) stehen. Ein erstes Target läge dann an der nächsten psychologischen Hürde um 70 US-Dollar.

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*) Glossar:

200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.  

Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.

Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.

MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).

MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.

Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.

Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.

Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.

Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.