Palladium im Abwärtssog: Ein Fall für die Short-Seite

von Manfred Ries

Willkommen zu einer neuen Ausgabe meines Newsletters aus der Welt der Rohstoffe – und da geht es momentan ja drunter und drüber. Etwa bei Palladium:

Zum Hintergrund

Palladium zählt zur Gruppe der Edelmetalle und ist aufgrund seine Eigenschaften ein echtes Multitalent, das in vielen verschiedenen Branchen zum Einsatz kommt. Das Edelmetall wird hauptsächlich in Russland, Südafrika, Kanada und den USA abgebaut und wird oft als Nebenprodukt bei der Förderung von Nickel, Silber oder Kupfer gewonnen. Zum Einsatz kommt Palladium etwa in der Elektronikindustrie, wo das Metall für die Herstellung von elektronischen Bauteilen und Kontakten genutzt wird. Ein sehr großer Teil aber wandert in die Automobilindustrie, wo es als Katalysator zum Einsatz kommt – und das macht das Metall anfällig für eine Preiskorrektur! Denn der zunehmende (weltweite) Trend hin zu E-Autos könnte die Nachfrage nach Palladium weiter reduzieren und den Palladium-Preis in Schach halten.

Die Charttechnik

Vorab: Es sieht wirklich nicht gut aus! Auffallend im obigen Wochenchart ist die 200-Tagelinie, die sich seit Monaten bereits nahezu horizontal dahinschlängelt – ein Zeichen für einen ausgeprägten Seitwärtstrend, der im Fall von Palladium aber mit einer hohen Volatilität (Schwankungsbreite der Kurse) einhergeht. Die Preismarke von 1000 USD darf als psychologisch bedeutsame Preismarke betrachtet werden; da gibt es auf Wochensicht kaum ein Durchkommen.

Der aktuelle Wochenverlauf ist rabenschwarz – die letzte Kerze im obigen Chartbild zeugt davon. Angesichts des Chartbildes – auch aufgrund des negativen MACD-Trendfolgeindikators – gehe ich von einem zeitnahen Test der 900er-Preismarke aus. Sollte diese im Anschluss nach unten durchbrochen werden, so käme als nachfolgendes Kursziel das 2024er-Tief in Betracht: dieses lag bei 830,75 USD. Damit sind die Schlüsselmarken klar definiert: 1000 USD (Widerstand) und 900 USD (Unterstützung). Palladium bleibt damit primär ein Objekt risikofreudiger Trader, und dies aktuell auch auf der Short-Seite.

Die Strategie

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Soweit für heute aus der spannenden Welt der Rohstoffe. Ich wünsche Ihnen eine schöne und gute (Trading)Zeit!

Herzlichst, Ihr

 

Manfred Ries, Chefredakteur
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