Freundliche Stimmung in Frankfurt

Die Börsen präsentieren sich weiterhin fester, die Standardwerte in Frankfurt können am Mittwoch zulegen. Nach zwei Tagen ohne große Bewegungen klettert der DAX zur Wochenmitte um 1,1 Prozent auf 16.820 Punkte. Ist das Allzeithoch aus dem Dezember bei 17.003 Zählern bereits wieder im Visier?

Die Vorgaben aus Übersee waren einmal mehr positiv. Die US-Börsen entfernten sich im Handelsverlauf von den vorherigen Tagestiefstkursen, der Nasdaq 100 schloss sogar solide im Plus. Am Morgen war in Asien regelrechte Kauflaune zu sehen. Der Hang Seng sprang in Hong Kong um 3,5 Prozent hoch. Auslöser war unter anderem die Ankündigung einer Zinssenkung in China.  

Von der Konjunkturseite her wurde am Vormittag die Senkung der Wachstumsprognose für Deutschland bekannt gegeben. Das ifo-Institut kappte aufgrund der Sparmaßnahmen der Bundesregierung die Prognose für das Bruttoinlandsprodukt. Bis Dezember erwarteten die Experten für 2024 in Deutschland noch ein Wachstum von 0,9 Prozent, jetzt wurde die Prognose auf + 0,7 Prozent gesenkt.

DAX: Schwergewichte ziehen nach Norden

Angeschoben wurde der DAX gestern von der festen Tendenz der Automobil-Aktien. Nach langer Lethargie sprang Volkswagen gestern richtig dynamisch um mehr als sechs Prozent an die Index-Spitze. Heute gewinnt das Schwerewicht weitere 1,9 Prozent hinzu. Auch andere Automobil-Titel können aktuell kräftig zulegen.

Hauptgesprächsthema auf dem Parkett ist am Mittwoch die SAP-Aktie. Nach der Veröffentlichung von massiven Umbauplänen und der Ausrichtung auf Themen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz klettert der Software-Hersteller um 6,7 Prozent hoch. Damit markiert die Aktie ein neues Allzeithoch.

Heute ein König: Siemens Energy

Noch vor SAP kann sich Siemens Energy den ersten Platz auf dem Siegertreppchen im DAX sichern. Die Aktie des Infrastruktur-Titels klettert um 7,9 Prozent empor. Vonovia belegt mit + 3,3 Prozent den dritten Platz. Verlierer des Tages ist aktuell Airbus mit einem Abschlag von 1,6 Prozent. Beiersdorf und Adidas werden unter den Standardwerten ebenfalls schwächer gesehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski