Erneute Abgaben in Frankfurt

Zur Wochenmitte zeigt sich der Deutsche Aktienindex leichter. Bereits in den vergangenen Handelstagen ging es in kleinen Schritten nach Süden, heute verliert der DAX weitere 0,4 Prozent auf 15.857 Punkte. Allerdings wurde ein Teil der anfänglichen Abgaben – der Index startete bei 15.757 Punkten - wieder aufgeholt. Solche Eröffnungs-Kurslücken werden der Erfahrung nach im Verlauf meistens geschlossen. Sollte das Börsenbarometer auf diesem Niveau schließen, würde der Börsenmonat Mai 2023 mit einem Minus in die Bücher eingehen.

Die Vorgaben der internationalen Börsen sind eher negativ. Die Wall Street schloss gestern Abend wenig verändert, jedoch sorgen nachgebende Notierungen in Asien für Ernüchterung. Vor allem die chinesischen Börsen verbuchten deutliche Minuszeichen. Auch der Nikkei 225 ging mit - 1,4 Prozent schwächer aus der Handelssitzung.

Chinesische Wirtschaft mit Dämpfer

Verantwortlich für die trübe Stimmung auf dem Parkett ist zum einen der noch nicht komplett geklärte US-Schuldenstreit. Zum anderen lasten enttäuschende Konjunkturdaten aus China auf den Kursen. Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex des Statistikbüros in Peking für das herstellende Gewerbe verringerte sich im Mai den zweiten Monat in Folge. Auch der Index für das Dienstleistungsgewerbe blieb hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt gesehen kommen Zweifel auf, ob sich die dortige Wirtschaft nach der Corona-Pandemie tatsächlich so gut erholen könne wie angenommen.

Heute ein König: Commerzbank

Fester präsentieren sich heute die Finanzwerte im DAX. Spitzenreiter ist aktuell die Commerzbank mit einem Plus von 1,1 Prozent. Auf Platz zwei notiert Münchener Rück mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent, dicht gefolgt von SAP mit + 0,6 Prozent. Verlierer des Tages ist dagegen das Papier von Continental, die Aktie notiert heute um 2,4 Prozent leichter. Auch Covestro und Siemens Energy werden schwächer gesehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski

Bernd Raschkowski ist seit vielen Jahren Chefredakteur der beiden Börsenbriefe:

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