DAX konsolidiert

Nach den gestrigen Abgaben wird der deutsche Leitindex auch am heutigen Dienstag etwas schwächer gesehen. Der DAX notiert aktuell mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 16.195 Punkten. Die Entwicklung ist nicht außergewöhnlich, im Gegenteil. Nach dem schnellen Anstieg der vergangenen Woche und dem neuen Allzeithoch ist eine Konsolidierung völlig normal. Nach der langwierigen Seitwärtsphase im April schaffte der Index zuletzt den Ausbruch über die Marke von 16.000 Punkten. Das neue Allzeithoch wurde am Freitag bei 16.331 Zählern markiert.

Die Vorgaben der internationalen Börsen waren nicht berauschend. Sowohl in Asien als auch in Amerika gingen die Märkte überwiegend mit roten Vorzeichen aus dem Handel. Lediglich die Tech-Titel im Nasdaq 100 konnten erneut fester tendieren. Der Euro notiert wenig verändert bei 1,08 USD. Die wichtigsten Rohstoffe, Gold und Öl, verbuchen Abgaben von jeweils rund 0,4 Prozent.

US-Schuldenstreit bleibt ungelöst

Belastet wird der Markt vom andauernden Schuldenstreit der amerikanischen Parteienlandschaft. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten bezüglich der Anhebung der Schuldenobergrenze lasten auf der Wall Street und dämpfen somit auch die Stimmung in Frankfurt. Die jüngsten Gespräche führten nicht zu einer Einigung, wurden anschließend jedoch als konstruktiv bezeichnet. US-Präsident Joe Biden und der republikanische Verhandlungsführer Kevin McCarthy sprachen jeweils von einem „produktiven Treffen“.

Heute ein König: Vonovia

Auffallend fest präsentieren sich heute die deutschen Immobilienwerte. Spitzenreiter im DAX ist Vonovia mit einem Plus von 6,3 Prozent. Auch andere Werte wie TAG Immobilien, LEG Immobilien, Aroundtown, Deutsche Wohnen oder Grand City Properties springen ordentlich an.

Auf Platz zwei und drei im DAX liegen aktuell Qiagen und Münchener Rück mit einem Aufschlag von 2,7 bzw. 1,8 Prozent. Verlierer des Tages ist dagegen das Papier von Rheinmetall, die Aktie notiert heute um 3,1 Prozent leichter. Heidelberg Materials und Beiersdorf werden ebenfalls schwächer gesehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski

Bernd Raschkowski ist seit vielen Jahren Chefredakteur der beiden Börsenbriefe:

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