Deutsche Aktien zur Wochenmitte leichter

In den letzten Tagen trat der DAX auf der Stelle. Seit dem 11. April notiert der Leitindex im Großraum von 15.800 Punkten. Gestern konnten die schwachen Vorgaben aus Übersee in Frankfurt noch abgeschüttelt werden, heute kann sich der DAX jedoch nicht so richtig zur Wehr setzen. Aktuell notiert der DAX mit einem Abschlag von 0,5 Prozent bei 15.798 Punkten.

Dabei waren die gestern veröffentlichten Zahlen einiger Schwergewichte eigentlich positiv ausgefallen: Sowohl Microsoft als auch die Google-Mutter Alphabet präsentierten ein ordentliches Zahlenwerk. Vor allem bei Microsoft sind zur Stunde Kursgewinne zu sehen. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz dank einer florierenden Cloud-Sparte im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 52,9 Milliarden Dollar zu. Unterm Strich verdiente der Konzern 18,3 Milliarden Dollar und damit rund neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Bank-Aktien unter Verkaufsdruck

Belastend wirken dagegen die Quartalszahlen der US-Regionalbank First Republic. Das Finanzinstitut kam im März in Turbulenzen und zog andere Bankhäuser mit in den Abwärtsstrudel. Zuletzt hatte sich die Stimmung beruhigt, seit gestern flammen die Sorgen jedoch wieder auf. Hintergrund: First Republic meldete einen überraschend hohen Einlagenabfluss von mehr als 100 Milliarden Dollar. Die Aktie verlor daraufhin massiv an Wert. Daneben notieren auch andere Regionalbanken aus Amerika tief im Minus. In Deutschland verzeichnen Commerzbank und Deutsche Bank im Branchensog lediglich moderate Abgaben von jeweils rund 0,6 Prozent.

Heute ein König: Vonovia

Unter den Einzelwerten steht der Immobilien-Konzern Vonovia im Rampenlicht. Das Unternehmen hat den Verkauf einer Beteiligung an einem Wohnungsportfolio für eine Milliarde Euro an den Finanzinvestor Apollo bekannt gegeben. Der Deal wird am Markt als kleiner Befreiungsschlag gewertet, schließlich sind zuletzt aufgrund der unsicheren Phase der Immobilienwirtschaft keine Verkäufe zustande gekommen. Vonovia springt am Mittwoch um 4,3 Prozent hoch.

Den zweiten und dritten Platz im DAX belegen momentan E.ON und Beiersdorf mit Aufschlägen von jeweils rund 1,1 Prozent. Ganz hinten auf der DAX-Liste ist momentan Rheinmetall zu finden, das Papier gibt um 4,1 Prozent nach. Auch Siemens (- 1,8 Prozent) und Qiagen (- 1,7 Prozent) werden leichter gesehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski