Nachlassende Zinssorgen treiben an

Die erste Börsenwoche im neuen Jahr verlief sehr erbauend, der DAX verbuchte zum Jahresauftakt kräftige Aufschläge. In der zweiten Handelswoche knüpft der Aktienindex an die positive Tendenz an. Erneut sind deutsche Aktien gesucht – der DAX klettert aktuell um 0,3 Prozent auf 14.646 Punkte. Die Kursaufschläge zeichneten sich bereits am späten Freitagabend ab, denn mit der extrem festen Sitzung der Wall Street waren die Vorgaben für den DAX stark. Daneben tendierten auch die Märkte in Asien am Morgen freundlich.

Als Grund für die weltweite Kaufwelle an den Börsen werden die nachlassenden Zinssorgen gesehen. Am Freitag fiel der Arbeitsmarktbericht in Amerika robust aus, gleichzeitig vertreibt der abnehmende US-Lohndruck die Zinssorgen der Investoren. Bereits vorher äußerten sich einige Volkswirte dahingehend, dass der Großteil der Zinsanhebungswelle wohl hinter uns liege.

Heute ein König: HeidelbergCement

Ganz oben auf der Gewinnerlist im DAX ist heute das Papier von HeidelbergCement zu finden. Die Aktie des Baustoffkonzerns legt um 1,6 Prozent zu. Den zweiten und dritten Platz im DAX belegen heute Sartorius Vz. und Allianz mit Aufschlägen von jeweils 1,5 Prozent.

Ganz hinten auf der DAX-Liste ist aktuell Henkel Vz. mit einem Abschlag von 2,6 Prozent zu finden. Daneben werden auch Fresenius Medical Care und Deutsche Telekom leichter gesehen, hier geht es jeweils um rund 1,1 Prozent abwärts.

Deutsche Konjunkturdaten besser als gedacht

In den vergangenen Wochen wurden bereits einige Wirtschaftsdaten aus Deutschland veröffentlicht, welche besser ausfielen als prognostiziert. Heute wird die kleine Serie fortgesetzt, erneut überraschen die Konjunkturdaten eher positiv. So hat sich die Gesamtleistung der deutschen Industrie nach Angaben des Statistischen Bundesamts im November zum Vormonat um 0,2 Prozent verbessern können. Im Oktober fiel der Wert noch recht schwach aus, die Wirtschaft scheint sich jedoch relativ schnell wieder gefangen zu haben. Ein Abgleiten der Konjunktur in eine echte Rezession sehen die Volkswirte mittlerweile nicht mehr.

Beste Grüße und gute Investments wünscht

Ihr

Bernd Raschkowski