Ein mittelfristiges Szenario für den DAX
Ausgabe vom 08.01.2019
Ein mittelfristiges Szenario für den DAX
von Torsten Ewert
von Torsten Ewert
Über die Weihnachtsfeiertage brachen die Kurse der US-Indizes kräftig ein. Das hat natürlich auch den DAX weiter nach unten gedrückt. Und obwohl es der Index offensichtlich geschafft hat, deutlich vor der wichtigen runden 10.000er Marke wieder nach oben zu drehen, sind die mittelfristigen Aussichten weiterhin negativ.
Was die Elliott-Wellen-Theorie für den DAX verheißt
Nun sind längerfristige charttechnische Szenarien stets mit Vorsicht zu genießen. Aber die Wahrscheinlichkeit für ihr Eintreffen steigt, je mehr gültige Kriterien dafür vorhanden sind. Das ist momentan bei der Elliott-Wellen-Zählung der Fall (siehe Chart).
Der DAX hat 2018 seine große fünfteilige Aufwärtsbewegung seit 2009 beendet (siehe blaue Ziffern 1 bis 5). Nach der Elliott-Wellen-Theorie könnte sich nun eine (dreiteilige) ABC-Korrektur anschließen, wobei A und C dynamische Abwärtswellen mit idealerweise gleicher Länge sind (in der klassischen Charttechnik als Measured Moves bekannt), die durch eine kürzere Erholungswelle B voneinander getrennt sind.
Die dynamische Abwärtswelle A ist durch die jüngsten Einbrüche vom Sommer und Herbst bereits deutlich zu erkennen. Nach der aktuellen Wellenzählung liegen bereits die ersten drei Wellen der (laut Theorie) fünfteiligen Welle A vor (siehe rote Ziffern 1 bis 3). Demnach hat mit dem Tief im Dezember die Erholungswelle 4 begonnen.
Ernüchternde Aussichten
Auffallend sind nun die idealtypischen Verhältnisse, die für dieses große ABC-Szenario sprechen: Die rote Welle 3 hat fast exakt die 1,618-fache Länge der roten Welle 1 – so wie es laut Theorie sein soll. Das Tief der roten Welle 1 bei 11.726,62, das die Welle 4 im Hoch nicht überschreiten darf, liegt fast genau auf der 50%-Erholungs-Marke der Welle 3. Und eine Gegenbewegung, die rund 50 % der Welle 3 wettmacht, gilt als „Normalkorrektur“ – wäre also ebenfalls eine theoretische Idealkonstellation.
Die anschließende rote Welle 5 sollte im Idealfall die gleiche Länge wie die rote Welle 1 haben. Mit einer Länge von rund 1.870 Punkten ergibt sich – ausgehend von 11.726,62 – ein Kursziel von rund 9.856 Punkten für die rote Welle 5 (das zugleich das Ende der blauen Welle A ist).
Wenn die Erholungswelle B und die zweiten Korrekturwelle C ebenfalls idealtypisch verlaufen, könnte die Welle B erneut bis hinauf zu 11.726,62 Punkten gehen (= 50%-Erholung der Welle A), während die Welle C dann den DAX auf 7.986 Punkte abstürzen lassen würde (bei C = A).
Warum selbst diese grobe Prognose plausibel ist
Natürlich können wir nicht erwarten, dass sich während der gesamten Zeit diese idealen Verhältnisse zeigen. Schließlich ist mit dem Abschluss der Welle A erst ab Herbst 2019 zu rechnen; die Welle C ist erst für 2020 zu erwarten. Die genannten – rein theoretisch-mathematischen! – Kursziele sind also mit höchster Vorsicht zu genießen.
Die Zahlen dieses Elliott-Wellen-Szenarios bestätigen aber die grundsätzliche charttechnische Annahme, dass es in der laufenden Korrektur noch zu Tests der runden 10.000er Marke und eventuell sogar den Hochs der Jahre 2000 und 2007 kommt (siehe hellgrüne Linien im Chart). Denn diese liegen genau im „Zielbereich“ der genannten Elliott-Korrekturwellen!
Wie Sie von diesem Szenario profitieren können
Aber bevor Sie nun losstürzen, um all Ihre Aktienpositionen zu verkaufen, bedenken Sie Folgendes: Selbst wenn nun eine zähere Baisse bevorstehenden sollte, werden die Aktienmärkte in dieser Zeit damit Kurse erreichen, die sie danach höchstwahrscheinlich für lange Zeit nicht mehr sehen werden. Denn spätestens nach Abschluss der skizzierten großen ABC-Korrektur ist eine Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung zu erwarten.
Für langfristig orientierte Anleger dürfte also wieder eine äußerst lukrative Kaufphase bevorstehen. Sie sollten daher besser überlegen, wie Sie davon profitieren können – z.B. mit dem guten alten Sparplan auf breit gestreute Aktienindizes, mit dem Sie in dieser Schwächephase permanent auf der Käuferseite stehen. Denn auch bei Aktien gilt die alte Kaufmannsregel: Im Einkauf liegt der Gewinn! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für Ihre langfristigen Anlagen in 2019 und darüber hinaus viel Erfolg!
Über den Autor: Torsten Ewert ist Chefredakteur der Börsenbriefe Geldanlage-Brief und Aktien-Perlen. Mehr über Torsten Ewert erfahren Sie hier.
Quelle der Charts: Tradesignal Online (sofern nicht anders angegeben). Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
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