Das erste offiziell von einer künstlichen Intelligenz (ChatGPT) generierte, deutsche Börsenlexikon!
 

A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  Q  R  S  T  U  V  W  X/Y Z
 

Stochastik:

Die Stochastik ist ein Chartindikator in der technischen Analyse, der von George Lane entwickelt wurde. Er wird verwendet, um die Stärke und Richtung von Trends auf dem Markt zu messen.

Die Stochastik berechnet sich aus dem Verhältnis des aktuellen Schlusskurses einer Aktie oder eines anderen Wertpapiers zum Hoch- und Tiefstkurs eines bestimmten Zeitraums. Dabei werden typischerweise 14 Perioden betrachtet. Die Stochastik wird als Oszillator dargestellt, der Werte zwischen 0 und 100 annehmen kann.

Wenn die Stochastik nahe 0 liegt, bedeutet dies, dass der Schlusskurs nahe dem Tiefstkurs des betrachteten Zeitraums liegt und somit ein „überverkaufter“ Zustand vorliegt. Wenn die Stochastik nahe 100 liegt, bedeutet dies, dass der Schlusskurs nahe dem Höchstkurs des betrachteten Zeitraums liegt und somit ein „überkaufter“ Zustand vorliegt. Ein überkaufter Zustand kann auf eine mögliche Trendumkehr hinweisen, während ein überverkaufter Zustand auf eine mögliche Trendfortsetzung hindeuten kann.

Die Stochastik kann auch in Kombination mit anderen Indikatoren und Analysemethoden eingesetzt werden, um Handelsentscheidungen zu treffen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Stochastik wie jeder andere Indikator auch keine Garantie für zukünftige Kursentwicklungen bietet und falsche Signale generieren kann.

Kommentar Stockstreet:

Als Chartindikator wird „Stochastik“ im Deutschen gewöhnlich als „der Stochastik“(-Indikator) bezeichnet, um eine Verwechslung mit dem gleichnamigen Teilgebiet der Mathematik zu vermeiden.

Falsch ist im dritten Absatz, letzter Satz, dass „ein überverkaufter Zustand auf eine mögliche Trendfortsetzung hindeuten kann“. Sowohl ein überkaufter als auch überverkaufter Zustand werden als Indiz für eine mögliche Richtungsumkehr des Kurses gewertet. Der Stochastik gehört damit zu den Trendwende-Indikatoren, den sogenannten Oszillatoren (Gegenteil: Trendfolger).